Bis zur Pause hielt der Letzte das Spiel offen

Am Ende gab es dann doch einen standesgemäßen 30:17-Erfolg von Fortunas Damen.

Bis zur Pause hielt der Letzte das Spiel offen
Foto: Fortuna

Düsseldorf. Die weiße Weste der Handballerinnen von Fortuna Düsseldorf hat auch nach dem 18. Spiel in der Oberliga weiterhin Bestand. Beim Tabellenletzten Neusser HV gewann die Mannschaft von Heike Stanowski am Samstagnachmittag deutlich mit 30:17 (10:10). Allerdings war die Trainerin des Tabellenführers, der inzwischen 36:0 Punkte aufweist, mit der Leistung ihrer Spielerinnen in der ersten Halbzeit alles andere als zufrieden.

Neben den beruflich verhinderten Feldspielerinnen Vera Kraft und Jennifer Meyer musste Heike Stanowski im Neusser Hammfeld auch auf ihr etatmäßiges Torhüterduo Alexandra Grintela und Vanessa Verhelst verzichten. Während Grintela weiterhin erkrankt pausieren musste, hatte Verhelst zu arbeiten. Dafür beorderte Fortuna Düsseldorf Lena Kubitscheck aus der zweiten Mannschaft in den Oberligakader und reaktivierte Petra Bitto.

Vor dem Duell beim Tabellenletzten hatte Heike Stanowski sich die Lockerheit, die ihre Mannschaft in der Hinrunde ausgezeichnet hat, zurückgewünscht. Allerdings kam es anders, und so hieß es nach den ersten dreißig Minuten beim Neusser HV nur 10:10-Unentschieden. „Mit der Abwehrleistung können wir leben, zehn Gegentore sind in Ordnung“, sagte Stanowski. „Aber wir haben uns im Angriff unglaublich schwergetan, und uns sind viele Fehler unterlaufen. Zudem waren wir einfach zu statisch, die Laufbereitschaft fehlte mir gegen diese schnelle und offensive Truppe vom Neusser HV.“ In der Pause sprach die Trainerin dies in der Kabine an.

Doch es dauerte noch eine Weile, bis die Worte der Trainerin fruchteten und der Tabellenführer sein anderes Gesicht zeigte. Bis zum 15:15-Unentschieden blieb die Partie offen, doch danach konzentrierte sich die Mannschaft um die mit acht Treffern erfolgreichste Torschützin Kira Eickerling auf das eigene Spiel. So konnte sich der Tabellenführer mit einem 8:0-Lauf vorentscheidend auf 23:15 absetzen. „Die Leichtigkeit kam nun wieder, zudem sind wir mehr gelaufen“, sagte die Trainerin. Am Ende kam die Fortuna zu einem ungefährdeten 30:17-Erfolg beim Neusser HV.

Vor allem war Heike Stanowski mit ihrer Deckung und dem „Aushilfs-Team“ im Tor zufrieden. „Gegenüber der ersten beiden Spielen des neuen Jahres wissen wir nun wieder, dass unsere Deckung im Moment nicht das Problem ist. Auch Lena Kubitscheck hat heute ein ordentliches Spiel gemacht“, sagte die Trainerin. „Im Angriff müssen wir mehr Ruhe bewahren und wieder zu unserem Spiel aus der Hinrunde zurückkehren. Am kommenden Wochenende wird uns Mettmann Sport sicherlich alles abverlangen.“ Nach dem 18. Sieg der Saison ging es für die Mannschaft von Fortuna Düsseldorf zu einem gemeinsamen Abendessen in der Neusser „Hafenliebe“.

Fortuna: Kubitscheck, Bitto — L. Berger (6/4), J. Berger (2), Otto (1), Eickerling (8), Mollidor (4), E. Stanowski (1), Borchert (3), Jarendt (1), Esch (3), Verhoeven (1), Skafar

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