Basketball: Giants von Bamberg entzaubert

Bei der 83:94-Niederlage passt beim Bundesligisten aus Düsseldorf nur die Startphase.

Düsseldorf. Giants-Trainer Achim Kuczmann hatte nicht übertrieben, die Bamberger im Vorfeld neben Alba Berlin zur besten deutschen Basketball-Mannschaft zu erklären. Beim Auftritt am Sonntag in Düsseldorf zeigte der Meister von 2007, welche Klasse er hat.

Der 94:83-Sieg bei den Giants war das Ergebnis einer überzeugenden Leistung. Und dass, obwohl die Baskets aus Bamberg immer noch unter Druck stehen. Denn sie sind mit Platz 14 bislang weit hinter den Erwartungen zurück geblieben.

"Die insgesamt bessere Qualität der Spieler hat sich durchgesetzt", sagte Kuczmann, der trotzdem sehr zufrieden mit seiner Mannschaft war. "Das war der beste Gegner, den wir bislang in dieser Saison hatten." Und dass obwohl die Giants aus dem Feld eine gute Wurfquote und auch den wesentlich besseren Start erwischt hatten.

Sie zogen schnell auf 13:2 weg, während die Gäste große Schwierigkeiten hatten, ins Spiel zu finden. Dann tat Bambergs Trainer Chris Fleming etwas ungewöhnliches. Er wechselte seine Start-Formation komplett aus und wurde für den Mut belohnt.

So ging der klare Vorsprung der Gastgeber schnell wieder verloren, weil zudem einige unkonzentrierte Aktionen im Aufbau und bei den Würfen von den routinierten Bambergern plötzlich eiskalt ausgenutzt wurden.

An einen Rückstand haben sich die Fans in Düsseldorf bereits gewöhnt. Und tatsächlich kamen die Giants nach wenigen Minuten wieder heran. Der Abstand wurde kleiner. Beim 52:53 sah es erneut so aus, als würde das Spiel noch einmal kippen können.

"Der Knackpunkt war nicht der, dass wir nicht wieder in Führung gehen konnten, sondern der Gegner war einfach zu stark", analysierte Giants-Trainer Kuczmann. Tatsächlich ließen es die Bamberger nicht so weit kommen. Sie behielten die Ruhe und Übersicht.

Die Düsseldorfer merkten, dass der Abstand wieder wuchs und langsam zu groß wurde. Die Hektik im Aufbau, um schnelle Körbe zu machen, wurde größer, während die Zahl der Fouls in der Defensive zunahm. Darüberhinaus holten sich die Gäste immer wieder die Rebounds.

Es fehlte das Glück, das den Giants oft geholfen hatte. Diesmal warteten die Fans vergeblich auf den Schlussspurt. Es passte nicht, während die Bamberger immer mehr zauberten und spektakuläre Körbe in Reihe zeigten.

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