Basketball: ART-Vorstand will Magics retten

Adolf Böhr gibt klares Bekenntnis für den Zweitligisten ab. Das finanzielle Loch soll gestopft werden. Am Samstag kommt der MBC.

Düsseldorf. Adolf Böhr hat klar Stellung bezogen. Der Vorsitzende des Vereins ART 77/90 gab ein klares Bekenntnis zu den Magics ab, die als ausgelagerte erste Basketball-Mannschaft das Aushängeschild des Rather Klubs sind: "Im Moment sehe ich keine Gründe, die erste Herrenmannschaft aufzugeben. Der Vorstand des Gesamtvereins steht hinter den Magics." Damit wurden augenscheinliche Differenzen zwischen dem Zweitliga-Team und dem drittgrößten deutschen Basketball-Verein ausgeräumt.

Böhr reagierte damit auf den WZ-Artikel vom vergangenen Dienstag, in dem der Umzug der Leverkusener Bundesliga-Basketballer nach Düsseldorf als wahrscheinlich und die finanzielle Lage der Magics als dramatisch eingeschätzt wird. Leverkusen sei "eine tolle Chance für Düsseldorf", so Böhr, aber man wolle sich jetzt in Düsseldorf zunächst gemeinsam darauf konzentrieren, die Magics am Leben zu erhalten.

Hintergrund dieser Aussperrklausel: Der Krefelder Unternehmer hatte sich vor zweieinhalb Jahren mit Oberbürgermeister Joachim Erwin einen heftigen Streit um die Rechte der Düsseldorfer Arena geliefert. Die DMT ist eine städtische Tochtergesellschaft, über die jetzt offenbar die alte Fehde ausgetragen wird.

Aufwertung Nach dem 78:74 beim Tabellenzweiten Karlsruhe wollen die Zweitliga-Basketballer der Magics diesen Sieg noch aufwerten. "Gegen den MBC wollen wir nachlegen", sagt Trainer Markus Zilch, "denn nur weil wir jetzt überraschend gewonnen haben, dürfen wir nicht nachlassen."

Selbstvertrauen Der Tabellen-Sechste aus Sachsen-Anhalt um Leitwolf Thomas Grepl (15,4 Punkte im Schnitt) lauert noch auf die Tabellenspitze. Nach dem 82:78 gegen den direkten Konkurrenten Hagen habe der MBC "die zweite Luft bekommen", so Zilch.

Personal Fest steht bei den Magics nur der Ausfall von Sasa Zivanovic, der nach seiner Meniskus-Operation noch nicht fit ist. Tyler Amaya (Ellenbogenprobleme) und Tim Brückmann (Finger umgeknickt) plagen sich mit kleineren Verletzungen.

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