Aufstieg in die Landesliga: Der VfL Benrath hat’s geschafft

Der Traditionsklub aus dem Düsseldorfer Süden ist nach dem 6:1 beim BV 04 wieder ein Landesligist.

Düsseldorf. Der VfL Benrath startet in der kommenden Saison in der Fußball-Landesliga. Durch einen am Ende klaren 6:1-Auswärtserfolg beim BV 04 sicherte sich der Deutsche Amateurmeister von 1956 den Aufstieg. Dass Konkurrent Monheim ebenfalls gewann, war am Ende unerheblich, der VfL behauptete den einen Punkt Vorsprung am letzten Spieltag.

Der Druck, unbedingt gewinnen zu müssen und es selbst in der Hand zu haben, war der Mannschaft von Trainer Olaf Faßbender anzumerken. Zwar bestimmten die Gäste von Anfang an das Spiel, doch wirklich klare Torchancen ließ der BV nicht zu. Der Absteiger präsentierte sich zu Beginn in der Defensive konzentriert und ließ keinen Zweifel daran aufkommen, das Spiel sehr ernst zu nehmen.

Hinzu kam, dass BV-Trainer Michael Dehne bekanntlich noch in der Hinrunde die Benrather trainiert und sein jetziges Team gut auf seine alten Spieler eingestellt hatte. Der VfL agierte verkrampft und kam durch unnötige Ballverluste nicht richtig in seinen Rhythmus. Als die Gäste allmählich schon nervös zu werden drohten, sorgte der BV durch einen individuellen Fehler dafür, dass Sascha Herrmanns zum 1:0 traf (35.).

Wie in der gesamten Saison war es also wieder einmal eine Unkonzentriertheit in der Defensive, die den BV um den Lohn brachte. Nach dem 2:0 durch Tim Stemmer (48.) dachten alle Zuschauer, das Spiel sei gelaufen. Doch Arne Klüh traf nach 54 Minuten per Foulelfmeter zum 1:2 und machte es noch einmal spannend. Doch innerhalb von neun Minuten machte der VfL alles klar. Tim Stemmer (65.) und Fred Adomako per Doppelschlag (70., 74.) beruhigten mit ihren Toren die Gemüter der Gäste. Christian Lindemann traf in der Schlussminute noch zum 6:1.

Nach dem Abpfiff war bei den VfL-Akteuren die Freude nicht mehr zu bremsen. Mit einer Raupe und diversen Sektduschen wurde der vor der Saison nicht für möglich gehaltene Aufstieg gefeiert. Trainer Olaf Faßbender war glücklich. Daran, dass die Meisterschaft verdient war, ließ der zukünftig wieder als Obmann agierende Faßbender keinen Zweifel: „Die Jungs haben sich heute belohnt. Wer am Ende oben steht, hat es sicher verdient. Wir fahren jetzt in unser Klubhaus und feiern.“ Urlaub hatten die meisten Spieler bei ihren Arbeitgebern bereits vorsorglich für den Montag genommen.

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