Basketball Auch mit Rose geht die Generalprobe schief

Düsseldorf · Der neue Spieler der ART Giants kann das 78:81 gegen Regionalligist Hannover nicht verhindern.

 Brady Rose komplettiert den Kader der ART Giants. Er soll auch in die Rolle des verletzten Deshaun Cooper schlüpfen.

Brady Rose komplettiert den Kader der ART Giants. Er soll auch in die Rolle des verletzten Deshaun Cooper schlüpfen.

Foto: ART Giants

Rund 24 Stunden war er erst in Düsseldorf und schon zog sich Neuzugang Brady Rose das Trikot der Giganten über. Der 23 Jahre alte US-Amerikaner komplettiert den Kader der ART Giants und ist auch ein Ersatz für den verletzten Deshaun Cooper, der sich während eines Testspiels eine schwere Muskelverletzung zugezogen hatte. Der wieselflinke Aufbauspieler des Teams aus der ProB wird mehrere Monate ausfallen. „Eine Verletzung so kurz vor dem Saisonstart, das war natürlich ein Schock für mich“, sagte Cooper. „Zu wissen, dass man über den Sommer und die gesamte Vorbereitung hart gearbeitet hat, um dann den Saisonauftakt zu verpassen, das ist nicht einfach.“

Chefcoach Jonas Jönke ist froh, dass die Klubführung so schnell reagiert und Ersatz verpflichtet hat: „Brady Rose ist ein Spieler, der eine Partie leiten und kontrollieren kann“, sagte Jönke. „Er hat einen überragenden Distanzwurf. Wir freuen uns sehr, dass wir in ihm so schnell einen starken Ersatz finden konnten.“

Am Samstag fand dann die Generalprobe der ART Giants eine Woche vor Saisonstart gegen Dresden statt. Der Regionalligist MTB Baskets Hannover machte es den Düsseldorfern nicht leicht und gewann in der Comenius-Halle mit 81:78.

Trainer Jonas Jönke kritisiert
das Defensivverhalten

Es dauerte einige Minuten, ehe das neuformierte Team der Giganten ins Spiel fand. Hannover präsentierte sich von der ersten Minute an selbstbewusst und übernahm die Spielkontrolle. Jönke konnte mit dem anfänglichen Auftritt seiner Schützlinge nicht zufrieden sein, zu unkonzentriert präsentierte sich der ProB-Aufsteiger. Mit der Hereinnahme von Center Alexander Möller erhielten die Hausherren dann mehr Offensivpower unter dem Korb – der 2,08 Meter große Center fügte sich mit vier schnellen Punkten gleich gut ein. Doch die Gäste aus dem Norden waren mit viel Selbstvertrauen angereist – durch ihre aggressive Verteidigung stellten sie die ART Giants immer wieder vor Probleme und führten so nach den ersten zehn Minuten mit 22:15.

Die Gastgeber Düsseldorf kämpften sich zurück ins Spiel, hatten aber Probleme mit den guten Distanzwürfen des Gegners Nach dem Seitenwechsel fanden die Hausherren vor 110 Zuschauern zu ihrer gewohnten Stärke zurück und machten die Nachlässigkeiten aus dem ersten Durchgang so gut wie vergessen. Vor allem Lollis Jr. und Youngster Lennard Schild wussten in der Defensive zu überzeugen. Hannover hielt das Spiel aber bis in die Schlussminute offen und siegte letztlich knapp.

„In manchen Phasen der Partie haben wir ordentlich gespielt. Diese Trainingswoche war nicht leicht für uns“, sagte Jönke. „Wenn wir aus der Distanz besser getroffen hätten, wären wir vielleicht als Sieger vom Feld gegangen. Im Spiel gegen Dresden müssen wir jetzt sehen, dass wir in der Verteidigung disziplinierter auftreten.“

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