ART Düsseldorf : ART ist so stark wie noch nie
Die Leichathleten aus Rath stehen für 2015 auf Platz zwei der deutschen Rangliste. Gibt es deswegen nun mehr Fördergelder für die Düsseldorfer?
Düsseldorf. Mit höchster Spannung wurde bei den Leichtathleten die Vereins-Rangliste des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) für das Jahr 2015 erwartet. Nun ist sie da: Und der ART ist der zweitbeste Verein in Deutschland hinter Abonnements-Sieger und dem großzügig staatlich geförderten Olympia-Stützpunkt Bayer Leverkusen. Aber noch vor weiteren NRW-Olympia-Zentren wie Wattenscheid und Dortmund (11.) oder Stützpunkten aus anderen Bundesländern wie München (4.) Leipzig (4.), oder Potsdam (6.).
Bereits im Vorjahr war der ART sensationeller Sechster gewesen. Seinerzeit hatte der damalige Förderer (bis zu diesem Frühjahr) Peter Kluth schon davon gesprochen, „dass der Erfolg in Düsseldorf mit dem meisten privaten Geld und städtischen Zuschüssen erreicht wurde“. Über die Höhe der Förderung schweigt man sich in Düsseldorf natürlich aus, sie beträgt aber kaum 20 Prozent der Gelder, die beispielsweise aus der NRW-Landeskasse nach Leverkusen oder Wattenscheid fließen. „Das kann nicht sein“, hieß es schon in der Vorwoche in der großen Leichtathletik-Szene.
ART-Wettkampf-Chef Bruno Brandenburg hatte sich die Rangliste der besten Vereine schon mal selbst errechnet und inoffiziell bekanntgegeben. Und dort stand der ART hinter Leverkusen, aber mit 20 Punkten vor Wattenscheid auf dem Vizemeister-Platz. Selbst beim Bundesverband hatte das für höchste Verwunderung und für nochmalige längere Nachberechnungen gesorgt. Erst am Mittwoch blieb dem DLV zu seiner Überraschung auch nichts anderes übrig, als den Super-Erfolg der Düsseldorfer Leichtathletik zu publizieren.