ART ist der „Weltmeister in der professionellen Improvisation“
Deutschlands Zehnkämpfer waren den USA-Athleten nicht nur im 400-Meter-Lauf überlegen, sie gewannen diesmal deutlich.
Düsseldorf. Zwei Tage lang kämpften im Rather Waldstadion die besten Mehrkämpfer aus den USA und Deutschland um den begehrten Thorpe-Cup. Bei den Männern gewann das deutsche Team mit großem Vorsprung und wetzte damit die nach sechs Siegen im Vorjahr als besonders bitter empfundene Niederlage in Fayetville wieder aus. Die deutschen Frauen hatten gegen die US-Girls von Anfang an keine Chance. Insgesamt 500 Zuschauer fanden sich an beiden Tagen zu diesem Leichtathletik-Event in Rath ein. Sie feuerten begeistert alle Athleten an. Besonders angetan waren die „Fachbesucher“ als sich die Deutschen beim Hochsprung in einen Höhen-Rausch steigerten und deren Bester, René Stauß (Schorndorf) sich sogar noch über 2,11 Meter schwang.
Schon zuvor hatte es immer wieder laute Jubelschreie gegeben, besonders als dem 20-jährigen Dormagener Ituah Enahoro beim Weitsprung mit 7,68 Meter ein besonders weiter Satz gelungen war. Der Mehrkämpfer, der eine deutsche Mutter und einen nigerianischen Vater hat, besitzt inzwischen einen deutschen Pass und durfte daher für das Team Deutschland starten.
Für Düsseldorfs Leichtathletik-Fans ist der angehende Physiotherapeut alles andere als ein Unbekannter, hat er doch in den vergangenen beiden Jahren auch schon so einige Kreismeistertitel gewonnen und spielte die Rolle des „Lokalmatadors“ nahezu perfekt.