Andreas Preuß: Erfolgshunger ist ungebrochen

Der Rekordmeister ist nach sieben Pflichtspielen unbesiegt.

Düsseldorf. Seit 26 Jahren ist Andreas Preuß bei der Borussia, erst war er dort Tischtennis-Profi, mittlerweile ist er seit vielen Jahren als Manager tätig. Nach dem "Triple" mit Meisterschaft, Pokalsieg und Champions-League-Titel war die Vierer-Mannschaft in diesem Jahr auf zwei Positionen verändert worden.

Doch auch mit Janos Jakab und Patrick Baum eilen die Düsseldorfer national und international von Erfolg zu Erfolg, sind in der Liga und im Europapokal noch ungeschlagen. Die WZ fragte beim "Vater des Erfolges" nach.

Preuß: Nein, das wird er sicher nicht. Gleichwohl hatte ich vor der Saison natürlich die Sorge, dass sich das nicht so fortsetzt, zumal wir zwei Spieler ausgetauscht und den Trainerwechsel von Dirk Wagner zu Danny Heister zu verdauen hatten. Natürlich hatten wir auch ein paar Mal Glück in dieser Saison.

Preuß: Es tut ihm offenbar gut, in so einem Spitzenteam zu spielen. Bisher hatte er sich nirgendwo so richtig zugehörig gefühlt. Bei ihm hat es mich selbst überrascht, dass er so stark auftrumpft. Janos Jakab war allerdings bisher etwas überfordert mit der ständigen Favoritenstellung der Borussia. Dass er jetzt gegen Prag am Sonntag seinen ersten Sieg feiern konnte, freut mich ganz besonders. Er ist jung und sensibel und braucht noch etwas Zeit.

Preuß: Vielleicht schon jetzt am Samstag, wenn uns die TTF Ochsenhausen zum DTTL-Spitzenspiel Erster gegen Zweiter erwarten. Die haben eine junge und heiße Truppe, besser als vergangene Saison. Vielleicht passiert die erste Niederlage auch erst, wenn die Terminbelastung höher wird, denn gerade jetzt im Herbst nimmt der Weltzirkus mit den vielen Turnieren so richtig Fahrt auf.

Preuß: Unsere Jungs müssen am Saisonende die nötige Kraft haben. Wenn die bedeutsamen Spiele anstehen wie Halbfinals oder Endspiele. Der erste Knackpunkt ist das Pokal-Endturnier am 2. Januar, da wird vorher über Weihnachten trainiert werden müssen. Irgendwann steht auch die Einzel-Weltmeisterschaft noch an, und den Bundesliga-Alltag müssen wir routiniert abwickeln. Dafür brauchen wir dann einen stabilen Jakab, weil auch ein Christian Süß oder ein Baum mal schwächeln.

Preuß: Das steht nicht zur Debatte. Noch habe ich alle Zähne und die meisten Haare, von denen die wenigsten grau sind. Der Erfolgshunger ist immer noch da, auch wenn ich mich mittlerweile immer mal etwas rausnehme.

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