Amaron liebt Düsseldorfs Frühjahrsmeile

Der sechsjährige Hengst gewinnt wie im vergangenen Jahr am Grafenberg. Pferd von Klaus Allofs wird diesmal nur Fünfter.

Amaron liebt Düsseldorfs Frühjahrsmeile
Foto: Tuchel

Düsseldorf. Das Zitat aus dem Sketch „Dinner for One“ ist weltberühmt. „Same Procedure als last year“. Und genau dieser Spruch traf auch auf das Hauptrennen beim zweiten Düsseldorfer Renntag der Saison 2015 zu.

Denn in der wettmeister-Frühjahrsmeile, dem mit 55.000 Euro dotierten 1600 Meter-Rennen auf Gruppe III-Niveau, gab es den gleichen Sieger wie im vergangenen Jahr. Es war der von Andreas Löwe für das Gestüt Winterhauch trainierte Amaron. Der sechsjährige Hengst, der jedes Jahr nach dem Winter gleich in Topform ist, siegte unter Starjockey Andrasch Starke sicher mit einer Länge Vorsprung gegen den Mitfavoriten Giuliani, hinter dem der französische Gast Spoil The Fun Dritter wurde.

Der Sieger war auch als Favorit ins Rennen gegangen, wer zehn Euro auf ihn gesetzt hatte, bekam anschließend 25 Euro zurück. „Ich wollte eigentlich mit ihm an zweiter Stelle gehen, aber er war unterwegs doch etwas heiß, so dass ich früh die Initiative übernahm. Als die Gegner in der Zielgeraden angriffen, hat er immer wieder zugelegt. Er ist eben ein richtiges Rennpferd“, lobte Andrasch Starke, siebenfacher deutscher Meister der Jockeys, sein Pferd. Nun wird der Sieger am Maifeiertag in einem großen Rennen in Paris laufen.

Sein Trainer Andreas Löwe war vor dem Rennen noch skeptisch gewesen, da sein bestes Pferd Lucky Lion am Ostermontag bei einem Start in Frankreich völlig unter Form geblieben war, und er deshalb Sorge hatte, dass die Stallform bei ihm noch nicht gut genug sei. Der Mitfavorit Wake Forest, dessen Besitzer kein Geringerer als VfL Wolfsburg-Manager Klaus Allofs ist, musste sich mit dem fünften Platz zufrieden geben. „Das war auch nicht seine Spezialdistanz, außerdem hatte er in der Zielgeraden noch eine Störung hinzunehmen“, sagte der gebürtige Düsseldorfer, der sich aber im achten Rennen über den Sieg seines vierjährigen Wallachs Potemkin freuen durfte.

Das zweite Highlight des Tages, den Preis der Dreijährigen, ein mit 25 000 Euro dotiertes Listenrennen über 1500 Meter, gewann der von Andreas Wöhler trainierte Making Trouble, der auf dem Grafenberg im vergangenen Jahr bereits ein hochdotiertes Auktionsrennen für sich entschieden hatte. Unter dem Slowaken Jozef Bojko setzte sich der Hengst, der in Dubai-Besitz steht, leicht gegen Ross und Los Cerritos durch.

Für den einzigen Heimsieg für die Düsseldorfer Trainingszentrale sorgte im dritten Rennen, einem Ausgleich II über 1700 Meter, der mit 10 000 Euro dotiert war, die von Sascha Smrczek vorbereitete Stute Saturday, die mit Miguel Lopez leicht zum Zuge kamen. Die beiden weiteren Düsseldorfer Pferde in diesem Rennen, Ralf Rohnes Pissarro, und Ertürk Kurdus Elsie’s Indian, die wie die Siegerin zu den Favoriten zählten, blieben unplatziert.

Für Sascha Smrczek bedeutete dieser Sieg bereits der 15. Erfolg in diesem Jahr. Bei tollem Frühlingswetter und reichlich Sonnenschein war die Bahn in Grafenberg bestens besucht, 5700 Pferdefreunde wurden auf der Bahn gezählt. Der Umsatz belief sich nach den neun Rennen auf rund 228 000 Euro.

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