Grand Slam Die Judo-Welt blickt am Wochenende wieder nach Düsseldorf

Düsseldorf · Athleten aus 93 Nationen haben für Grand Slam im Rather Dome gemeldet. Für rund 50 von ihnen ist es ein „Heimspiel“.

 Auch 2019 wird es beim Grand Slam wieder spektakulär.

Auch 2019 wird es beim Grand Slam wieder spektakulär.

Foto: HORSTMUELLER (homü)

Mehr als 600 Athleten aus 93 Nationen reisen an diesem Wochenende nach Düsseldorf. Von Freitag bis Sonntag gehen die Sportlerinnen und Sportler in ihren jeweiligen Gewichtsklassen auf die Matten im Rather Dome. Wenn der Judo Grand Slam stattfindet, blickt die Judowelt wieder einmal nach Düsseldorf. Die Zuschauer dürfen sich auf packende und hochkarätig besetzte Kämpfe freuen, haben sich doch bereits zahlreiche Olympiasieger und Weltmeister angekündigt, darunter Shohei Ono und Mashu Baker, die bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro 2016 die Goldmedaille gewannen. Als Weltmeister kommen unter anderen Nikoloz Sherazadishvili aus Spanien, Clarisse Agbegnenou aus Frankreich sowie Tsukasa Yoshida aus Japan nach Düsseldorf.

Der Deutsche Judo-Bund ist im Rather Dome mit rund 50 Athleten vertreten, darunter die Vize-Europameisterin von 2017 und 2018, Theresa Stoll (Großhadern), die EM-Dritte Martyna Trajdos (Hamburg) und Dominic Ressel (Kronshagen). Der 25-Jährige gewann nicht nur im vergangenen Jahr Bronze in Düsseldorf, sondern zuletzt beim Judo Grand Slam in Paris Gold in der Klasse bis 81 Kilogramm.

„Wir treten mit einem starken Team an, sind momentan — bis auf wenige Ausnahmen — von Verletzungssorgen weitestgehend verschont“, blickt DJB-Sportdirektor Ruben Goebel voraus. Einer derjenigen, die in Düsseldorf verletzungsbedingt nur zuschauen können, ist Alexander Wieczerzak aus Wiesbaden. „Eine Veranstaltung mit Athleten aus fast 100 Nationen. Wo gibt es das schon? Das ist außergewöhnlich“, sagt Wieczerzak, der sich ärgert, nicht dabei sein zu können. „Einen Grand Slam in Düsseldorf — und für uns in Köln trainierende Athleten damit um die Ecke zu haben — ist etwas Besonderes“, erzählt Martyna Trajdos.

„Die Rekordzahlen bestätigen den phantastischen Stellenwert dieses Turniers. Wir können mit einigem Stolz behaupten, dass solch eine geballte Judo-Elite selten an einem Ort wie jetzt zusammenkommt“, sagt Ruben Gobel.

Infos, Zeitpläne und Tickets für den Grand Slam gibt es online unter

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