Rollhockey Der TuS Nord hat gute Erinnerungen an die Spiele gegen Remscheid

Düsseldorf · Am Samstag findet das erste Play-off-Halbfinale statt. 2018 setzten sich die Düsseldorfer durch.

Am Samstag ist das erste Play-off-Halbfinale des TuS Düsseldorf Nord.
Foto: Benefot/Benefoto

Geht es im Sport um den nächsten Gegner, kommen bei den handelnden Akteuren oft Sätze wie dieser als Antwort heraus: „Wir nehmen es, wie es kommt.“ Genauso beliebt ist folgende Aussage: „Wenn du den Titel holen möchtest, musst du ohnehin jeden schlagen.“ Wer den Spielern von Rollhockey-Bundesligist TuS Nord vor dem ersten Play-off-Halbfinale (Samstag, 16 Uhr) die entsprechenden Fragen stellt, bekommt allerdings auch mal eine erfrischend andere Antwort: „Aktuell spielen wir schon lieber gegen Remscheid als gegen Herringen“, sagt Tobias Paczia.

Unglücklich sind sie an der Eckenerstraße also nicht darüber, dass der Gegner in der Runde der letzten Vier nicht der derzeit so dominante Klub aus Hamm ist – auch wenn sie es dann trotzdem so angenommen hätten und Trainer Robbie van Dooren kürzlich die Frage aufwarf, ob Herringen im Halbfinale eher zu knacken wäre als im Endspiel.

Remscheid hat drei der vier besten Liga-Torschützen im Team

Stattdessen gibt es nun aber die Neuauflage der Halbfinal-Serie aus dem Jahr 2018, in der sich die Unterrather gegen die IGR durchsetzen konnten. „Remscheid ist eine Offensiv-Maschine. Mit Yannick Peinke, Daniel Strieder und Alexander Ober haben sie drei der vier besten Torjäger der Bundesliga. Unser Augenmerk liegt erst einmal auf der Defensive. In der Rückwärtsbewegung sind sie dafür eher mäßig. Bei Ballgewinnen muss es für uns schnell nach vorne gehen“, erklärt Paczia.

Tarek Abdalla lobt die mentale Stärke der Remscheider.

In der Hauptrunde setzten sich jeweils die Auswärts-Teams durch. Der TuS Nord punktete dabei Mitte März dank eines deutlichen 9:3-Erfolgs und lieferte eines seiner besten Saisonspiele ab. Am Samstag soll der so wichtige Heimsieg für die Grün-Weißen her, um in der „Best-of-three“-Serie nicht zwei weitere Male im Bergischen gewinnen zu müssen. Nach zuletzt fünf Siegen in Folge dürfte es dem TuS an Selbstvertrauen nicht mangeln. „Mental ist Remscheid das vielleicht beste Team der Liga“, lobt Tarek Abdalla, Top-Torschütze des Vizemeisters, den Zweiten der Hauptrunde. „Mit einer konzentrierten Leistung können wir es schaffen. Die Chancen stehen 50:50. Die Mannschaft, die es dann mehr will, gewinnt.“

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