Champions Trophy Champions Trophy: Braga und Zagreb zählen zu den Favoriten

Düsseldorf · Mehr als ein Außenseiter bei der 57. Auflage des renommierten A-Junioren-Turniers ist der FC St. Pauli.

 Turnierdirektor Martin Meyer ist wenige Tage vor Beginn noch sehr beschäftigt.

Turnierdirektor Martin Meyer ist wenige Tage vor Beginn noch sehr beschäftigt.

Foto: Moritz Müller

In diesen Tagen blicken Martin Meyer und Marcus Giesenfeld immer wieder auf ihre Smartphones. Für den Turnierdirektor und Sportlichen Leiter gilt es finale Fragen der teilnehmenden Mannschaften oder ehrenamtlichen Helfer der 57. U 19 Champions Trophy zu beantworten und letzte organisatorische Details zu klären. Doch die Macher des „Osterturniers“ haben auch stets ein Auge auf die diversen Wetterberichte. Da das Osterfest und damit das traditionsreiche A-Junioren-Turnier in diesem Jahr etwas später im Kalender verortet sind, stehen die Chancen nicht schlecht, dass gutes Wetter die Champions Trophy begleitet und zahlreiche Zuschauer auf die Anlage des BV 04 an der Hans-Böckler-Straße lockt. „Wir haben ein gutes Feld mit viel Qualität“, sagt Giesenfeld. „Die aktuellen Wetterberichte sehen ja ganz gut aus. Beeinflussen können wir das natürlich nicht. Aber wenn das Wetter passt, hoffen wir, mal wieder mehr Zuschauer begrüßen zu können.“

Wie schon im vergangenen Jahr gehören Fortuna Düsseldorf, Borussia Mönchengladbach, Werder Bremen, der FC Everton und die Japanische Hochschulauswahl als Titelverteidiger zum zehn Mannschaften umfassenden Teilnehmerfeld. Hinzu kommen der FC St. Pauli, Eintracht Frankfurt, der RSC Anderlecht, Dinamo Zagreb und Sporting Braga. Für die Portugiesen ist es gar die erste Teilnahme überhaupt. „Ich erwarte eine reife Mannschaft aus Braga, die um den Turnersieg mitspielen kann“, sagt Giesenfeld. „Sporting hat eine gute Jugendarbeit. Nach unseren ersten Eindrücken nehmen sie das Turnier sehr ernst.“

Dinamo erreichte das Viertelfinale in der Youth League

Ein weiteres hochinteressantes Team kommt aus Kroatien. Dinamo Zagreb zählt zu den europäischen Klubs mit den besten Nachwuchsakademien. In der Youth League, der Champions League der Junioren, führte Dinamos Weg in dieser Saison bis ins Viertelfinale, in dem erst im Elfmeterschießen gegen Chelsea London Endstation war. Star der Mannschaft ist Antonio Marin. Der 18 Jahre alte Linksaußen gilt als eines der größten Talente im Land des aktuellen Vize-Weltmeisters. „Es kommt natürlich immer darauf an, welcher Verein mit welchen Spielern anreist. Aber wenn bei Zagreb alle dabei sind, ist das für mich schon ein Mitfavorit“, erklärt Giesenfeld.

Nach ersten Berichten soll aber auch die Japanische Hochschulauswahl ein erneut gutes Team zusammengestellt haben. „Das ist immer ein bisschen die Wundertüte, weil sich die Spieler, die aus den einzelnen Hochschulmannschaften zu einer Mannschaft zusammensetzen, erst einmal zu einer Einheit werden müssen. Aber technisch sollen die Japaner wieder sehr gut sein“, berichtet der Sportliche Leiter. Mehr als ein Geheimtipp bei den deutschen Teilnehmern könnte die A-Jugend des FC St. Pauli sein, die in der Nord/Nordost-Staffel der Bundesliga derzeit Tabellenzweiter ist. Zu den  weiteren Halbfinalkandidaten dürfte zudem Werder Bremen zählen. Erneut nicht dabei ist der BV 04. Die U 19 des Gastgebers ist weiterhin in der Leistungsklasse aktiv und wäre wohl kaum konkurrenzfähig.

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