0:3 — Kalte Dusche für die Borussia

Saarbrücken ist einfach zu stark.

Düsseldorf. Die erwartete Pleite kam mit Verspätung: Die Borussia verlor am zweiten Spieltag der Tischtennis-Bundesliga, im dritten Pflichtspiel der Saison mit 0:3 beim 1. FC Saarbrücken. Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Christian Süß bis Ende September war der Saisonstart vor Wochenfrist noch überraschend gut gelungen.

Doch das setzte sich gestern nicht fort, und so richtig wusste Manager Andreas Preuß anschließend gar nicht, wie dem dreifachen Titelverteidiger um Spitzenspieler Timo Boll geschehen war: „Verloren haben wir ja auch in den vergangenen Jahren schon mal, aber lange nicht mehr so deutlich.“ Beim Rauschen der Dusche suchte Preuß mögliche Gründe, während Boll feststellte, dass alle anderen Bundesliga-Duelle des Tages zwischenzeitlich 2:2 standen. Ein Zeichen für die diesjährige Ausgeglichenheit und Gefährlichkeit der Liga.

So sei die Niederlage durchaus verdient gewesen. „Saarbrücken war besser.“ Denn schon Joao Monteiro ließ zum Auftakt dem Düsseldorfer Patrick Baum im Auftakteinzel keine Chance. Der Knackpunkt war dann die überraschende Niederlage Bolls gegen den Ex-Borussen Bastian Steger. Zwar hatte Boll genug Chancen auf den Sieg, gewann auch seine zwei Sätze überragend deutlich, versiebte aber am Ende die entscheidenden Ballwechsel. Mit der Hypothek des 0:2 kam Janos Jakab diesmal nicht klar.

Gerade einmal drei Sätze geholt zu haben, gab den Borussen dann doch zu denken. „Insgesamt war das schon sehr mager. Saabrücken ist ein Top-Team, und das schlägt man nur, wenn man top drauf ist“, sagte Preuß. So müsse „jeder mal in sich gehen“, bevor am nächsten Wochenende weitere schweren Aufgaben anstehen. Am Freitag tritt die Borussia zum zweiten Champions-League-Grupenspiel in Warschau an, am Sonntag kommt Werder Bremen zum Bundesliga-Heimspiel.

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