Lokale Szene mischt bei der Jazz Rally mit

Musikszene: Philipp van Endert und Mathias Haus stellen im Kom(m)ödchen ihre Live-CD vor.

Düsseldorf. Für Ali Haurand, den künstlerischen Leiter der Jazz Rally, ist es eine Herzensangelegenheit, nicht nur Stars wie Candy Dulfer einzuladen. "Es gibt kein anderes Festival, bei dem man die Chance hat, jungen Musikern oder lokalen Bands eine Chance zu geben", sagt er. "Bei unseren 36 Bühnen ist das aber möglich."

Ein besonderes Beispiel sind die beiden Düsseldorfer Mathias Haus und Philipp van Endert, die am 22. Mai im Kom(m)ödchen ihre neue gemeinsame Live-CD präsentieren werden - zu später Stunde um 23.30 Uhr. Die haben der Vibraphonist und der Gitarrist Anfang des Jahres bei einem Konzert in der Jazz Schmiede aufgenommen. Van Endert: "Die CD ist gerade im Presswerk." Die beiden freuen sich besonders, ihr neues Werk bei der Jazz Rally vorstellen zu können: "Hier sind wir im Jahr 1996 erstmals als Duo aufgetreten."

Beide sind mit dem städtischen Förderpreis ausgezeichnet worden und längst international gefragte Musiker. Van Endert unterrichtet inzwischen an der Robert-Schumann-Hochschule. Haus ist Dozent an der Musikhochschule Köln.

Auch in diesem Jahr werden wieder viele Düsseldorfer Bands mit von der Partie sein. Dabei reicht die Palette von Ali Claudi über John C. Marshall über das Engstfeld-Weiss-Quartett bis zum Jolly Jazz Orchestra, das sich vor dem Uerige mit Sängerin Lous Dassen den traditionellen Klängen widmet. Am liebsten hätten noch viel mehr Gruppen aus der lokalen Szene mitgemischt.

"Aber das geht nicht. Wir haben jedes Jahr mehr als 1000 Bewerbungen", erklärt Boris Neisser, Geschäftsführer des Veranstalters Destination Düsseldorf, "wer bei der Rally gespielt hat, muss danach ein oder zwei Jahre Pause machen."

Besonders gefreut hat sich Neisser am Dienstag über die Nachricht, dass Stargast Gentleman mit seiner neuen CD in dieser Woche gleich auf dem ersten Platz in die Album-Charts einsteigen wird: "Wir haben zurzeit noch rund 300 Restkarten für das Konzert am Flughafen. Die werden dann sicherlich bald verkauft sein."

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