Liebfrauenkirche wird zum Kinosaal

Auch am Freitag um 20 Uhr wird im Chorraum ein Film gezeigt.

Liebfrauenkirche wird zum Kinosaal
Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Bänke werden verschoben, Wolldecken und Sitzkissen ausgelegt und eine große Leinwand aufgehangen. Regelmäßig verwandelt sich der Chorraum der Liebfrauenkirche in einen Kinosaal und bietet Besuchern einen Filmabend in besonderer Atmosphäre.

„Unser Team denkt sich ein Motto aus, und sucht dann passende Filme“, erzählt Pfarrvikar Benedikt Bünnagel. Derzeit geht es viel um das Thema Leib, Seele und Kochen. „Die Filme drehen sich viel um das Zusammenspiel von Genuss und Freude und auch darum, dass Liebe manchmal wirklich durch den Magen geht“, sagt Bünnagel.

Im Anschluss an den Film können sich die Besucher jeweils noch bei einem Imbiss und Getränken austauschen — kulinarisch ist alles natürlich an das Gesehene angepasst: „Zum taiwanesischen Film gibt es Frühlingsrollen, zu ’Zimt und Koriander’ findet sich sicher auch etwas passendes.“ Das ist dann auch der nächste Film, den die Kirche am Freitagabend um 20 Uhr zeigen wird.

Der Film erzählt in Rückblenden die Geschichte des Astrophysikers Fanis Iakovidis, der mit seiner Familie in den 1960er Jahren aus der Türkei ausgewiesen und zurück nach Athen geschickt wurde und doch auch in der neuen alten Heimat Griechenland als Fremder gilt.

Das Kirchenkino hat sich mittlerweile als feste Institution etabliert: „Bis zu 60 Besucher kommen bei uns vorbei“, erzählt Bünnagel. „Der gezeigte Film entscheidet natürlich mit, wer dabei ist, aber meistens ist es eine bunte Mischung aus Alt und Jung“. Der Eintritt zu den Filmabenden ist frei, Einlass ist jeweils um 19.30 Uhr.

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