Lesung: Von Aberglaube bis Zölibat

Das Heinrich-Heine-Institut erinnert am Donnerstag (19.30 Uhr, Bilker Straße) an das größte und kühnste Projekt der europäischen Aufklärung: die Enzyklopädie von Diderot und d’Alembert.

Das gesamte Wissen seiner Zeit sollte das Werk in sich vereinen, dargelegt von den besten Fachleuten. Und trotz Verhaftungen, Verboten, Razzien, kirchlichen Bannflüchen, aber auch Zerwürfnissen unter den Autoren selbst, konnte das Mammutwerk im Laufe von mehr als 20 Jahren tatsächlich vollendet werden. Olaf Cless, Ingrid und Dieter Süverkrüp präsentieren einen alphabetischen Streifzug durch das Mammutwerk und zeigen, mit welcher Gelehrsamkeit, List und Ironie die Verfasser zu Werke gingen. Trotz aller Einschränkungen und Verbote gelang ihnen mit der großen Enzyklopädie ein publizistischer Generalangriff auf die Grundfesten der absolutistischen Gesellschaft. Karten unter Tel. 899 5571.

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