Lebenslang für Mord an Ex-Freundin

Düsseldorf. Für den heimtückischen Mord an seiner Ex- Freundin ist ein 31 Jahre alter Installateur am Dienstag in Düsseldorf zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht sah es als erwiesen an, dass der Mann die auf dem Sofa liegende 34- Jährige mit dem Riemen ihrer Handtasche erdrosselt hatte.

Unter dem Vorwand, sie massieren zu wollen, habe er sich auf den Rücken seines Opfers gesetzt, das dadurch völlig wehrlos gewesen sei. Mit der EC- Karte der Kindergärtnerin hatte er nach der Tat 2000 Euro von deren Konto abgehoben. Als Motiv vermutete das Gericht, der Mörder habe Geld für seine neue Freundin gebraucht: "Er wollte ihr etwas bieten und glaubte, er könne sie nur gewinnen, wenn er Geld beschaffe", sagte der Vorsitzende Richter.

Mit dem Urteil entsprach das Gericht der Strafforderung des Staatsanwalts. Beim Prozessauftakt Anfang August hatte der Mann die Tat gestanden. Die Verteidigung hatte sieben Jahre Haft beantragt. Es habe sich um einen Totschlag im Affekt gehandelt. Am Tag der Tat habe der Angeklagte seinem 34-jährigen Opfer gesagt, dass aus der gemeinsamen Beziehung nichts mehr werde. Monate zuvor hatte das Paar noch heiraten wollen. Daraufhin sei es zum Streit gekommen, bei dem ihn die Frau schwer beleidigt habe. So habe sie ihn als Kinderschänder beschimpft, weil er wegen Besitzes von Kinderpornografie vorbestraft sei.

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