Lauf-Diktate: Mehr Bewegung für Schüler

„Klasse in Sport“ soll Kinder fördern.

Düsseldorf. Kinder, die sich mehr bewegen, werden weniger dick. Und lernen besser in der Schule. Das ist, kurz gesagt, die Idee von „Klasse in Sport“, einem bundesweiten Projekt zur Förderung von Bewegungs- und Ernährungsverhalten von Schulkindern. Auch in Düsseldorf wird es bereits an zwei Grundschulen umgesetzt, geht es nach dem Willen von Stadt und Sportpolitikern, sollen es bald deutlich mehr werden.

15 Schulen wurde das Teilnahme-Angebot jetzt unterbreitet, sechs haben auch schon Interesse signalisiert, teilte Sportdezernent Burkhard Hintzsche jetzt im Sportausschuss mit. Angeschrieben wurden vor allem die Schulen, die beim Düsseldorfer Sporttest an Grundschulen („Check“) besonderen Förderbedarf erkennen ließen.

Sportausschuss-Vorsitzende Monika Lehmhaus ist eine engagierte Verfechterin des Fitnessprogramms für Kinder, weshalb sie nun sogar eine Ausweitung an weiterführende Schulen anregt: „Das wollen wir in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Schulausschuss besprechen.“

Worum genau geht es? Auf jeden Fall um mehr als täglichen Schulsport. Das von der Deutschen Sporthochschule Köln begleitete Projekt hat mehrere Bestandteile. Insbesondere die Integration von Bewegung in alle Fächer, etwa mit Spielen wie der Mathe-Olympiade, Lauf-Diktaten oder Vokabel-Rennen. Manchmal genügen schon zwei eingestreute Stretching-Minuten im Unterricht oder eine simple Diskussion im Stehen. Empfohlen werden zudem regelmäßige Bewegungspausen, Schulsport-AGs, gesunde Ernährung, Lehrerfortbildung und Elternberatung.

Die Idee ist nicht den Hirnen von Sport-Fanatikern entsprungen. Sondern der Erkenntnis, dass Bewegung Kinder entspannt und kognitiv aufnahmebereiter macht.

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