Prozess vor Landgericht Düsseldorf Mordprozess: Affekt statt Rache als Tatmotiv

Düsseldorf · Vor dem Düsseldorfer Landgericht hat sich ein 40-jähriger Familienvater verantworten müssen, der seine Frau erstochen hat. Die Ehefrau hat zwei Kinder hinterlassen.

 Vor dem Düsseldorfer Landgericht musste sich ein Familienvater wegen Mordes verantworten.

Vor dem Düsseldorfer Landgericht musste sich ein Familienvater wegen Mordes verantworten.

Foto: David-Wolfgang Ebener

Nicht aus Rache für ihre Untreue oder wegen ihrer Trennungspläne, sondern im Affekt nach einer Beleidigung hat ein 40-jähriger Familienvater im November 2021 seine Ehefrau (38) erstochen. Mit diesem Geständnis überraschte der Angeklagte am Dienstag zu Beginn seines Mordprozesses vor dem Landgericht. Der Staatsanwalt hatte Rache als Tatmotiv angeführt. „Dagegen erhebe ich Einspruch“, ließ der Ehemann über einen Dolmetscher ausrichten. Details der Bluttat könne er allerdings nicht nennen: „Mein Bewusstsein war ausgeschaltet.“