Zakk-Poetry-Slam: Die Suche nach dem kleinen Guten

Henrike Klehr (16) gewinnt den 1. Preis beim Zakk-Poetry-Slam.

Zakk-Poetry-Slam: Die Suche nach dem kleinen Guten
Foto: Melanie Zanin

Düsseldorf. Gedichte schreibt sie schon seit ein paar Jahren. Doch jetzt verbuchte die 16-jährige Henrike Klehr einen beachtlichen Erfolg in dieser Disziplin: Sie gewann den 1. Preis beim U20-Poetry-Slam im Kulturzentrum Zakk. Dadurch qualifizierte sie sich für ein Ticket nach Berlin, um an der dortigen Meisterschaft in der Disziplin des Stehgreifdichtens teilzunehmen.

Die gebürtige Düsseldorferin, die bei ihren Eltern in Urdenbach lebt und am Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium die Oberstufe besucht, kam durch einen Workshop beim Literaturbüro NRW auf die Idee, Poetry-Slamerin zu werden. „Ich war erst 14, als ich zum ersten mal bei einem Poetry Slam mitmachte“, sagt Henrike.

Ganz so gut geklappt habe das nicht. „Erst seit Dezember nehme ich regelmäßig daran teil.“ Sie sei mit den Wochen und Monaten immer sicherer beim öffentlichen Vortragen eigener Gedichte geworden. „Bei den Bewertungen bin ich immer weiter nach vorne gerückt.“ Höhepunkt war der Wettbewerb im Zakk, als sie den Sieg davontrug. Einen wichtigen Grund für den Erfolg sieht Henrike in der häufigen Erfahrung mit Publikumsreaktionen. „Durch das regelmäßige Feedback kann man sich schnell verbessern.“

Als Stoff ihrer Gedichte wählt Henrike Themen, die sie bewegen. „Es geht mir um Menschen und ihre Gefühle“, sagt sie. „Mich interessieren die kleinen guten Sachen, die im Nicht-so-Schönen enthalten sind.“

Neben dem Dichten treibt sie gerne Sport und macht Musik. „Ich spiele Trompete im Schulorchester.“ Und die Pläne für die Zukunft? „Ich möchte irgendwas im Bereich Journalismus machen.“ In Hannover hat sie schon ein Praktikum beim Radio absolviert. In der Literatur interessiere sie sich für die wahren Storys, die Erlebnisgeschichten. Und das passt schließlich auch zum Wunschberuf in den Medien.

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