Zakk: Interkultur trifft Politik und Punk

Neues Programm für Herbst und Winter mit vielen Höhepunkten.

Düsseldorf. Brandaktuell ist das Zakk mit seinem Herbst- und Winterprogramm. Denn Interkultur wird als Themenschwerpunkt in dem Kulturzentrum an der Fichtenstraße gesetzt. Dazu gibt es eine bunte Mischung aus bekannten Namen von Katja Riemann über Beatrice von Weizsäcker bis zu Harry Rowohlt und jede Menge musikalische Highlights.

"Was früher Multikultur war, ist längst Teil der deutschen Kultur geworden", sagt Robert Hillmanns. Darum nennt er seine neue Veranstaltungsreihe "Interkultur". So wird die Deutsch-Türkin Hilal Sezgin ihren Roman "Mihriban pfeift auf Gott" (16. September) präsentieren, die 18-jährige Melda Akbas schildert in ihrem Buch "So wie ich will" (27. Oktober) das Leben einer Deutsch-Türkin in Berlin und Politiker mit Migrationshintergrund diskutieren am 15. November über ihre Erfahrungen. Hillmanns: "Natürlich werden wir auch das Sprachcamp fortsetzen."

Auch das Thema Dancehall und Homophobie wird noch einmal aufgegriffen, nachdem das Zakk - wie die WZ berichtete - die beliebte Reggae-Party Yardvibes abgesetzt hat. Am 28. September sollen auch die Argumente auf den Tisch kommen, die bislang zu kurz gekommen sind. Nach langer Überlegung hatte sich das Zakk entschlossen, die Veranstaltung zu kippen, weil dort auch Songs von Künstlern gespielt wurden, die in ihren Texten zu Gewalt gegen Homosexuelle aufgerufen hatten. "Die Entscheidung haben wir uns nicht einfach gemacht", erklärte Zakk-Geschäftsführer Jochen Molck.

Unter dem Motto "Wort und Bühne" kommen wieder jede Menge bekannte Namen in das Kulturzentrum. Als Multitalent präsentiert sich Katja Riemann (10. Oktober), die als Schauspielerin und Sängerin erfolgreich ist. Gerade hat sie auch ein Kinderbuch geschrieben. Außerdem haben sich Schriftsteller Benjamin von Stuckrad-Barre (10. November), der Satiriker Wiglaf Droste (24. November) oder der Kolumnist Harry Rowohlt (14. Dezember) angesagt. Am 28. September wird Beatrice von Weizsäcker ihr Buch "Warum ich mich nicht für Politik interessiere" vorstellen.

Aber natürlich kommen auch die Musikfreunde nicht zu kurz. Vielleicht aber zu spät, wenn sie Fans der amerikanischen Band Calexico sind. Das Konzert am Donnerstag ist ausverkauft. Karten gibt es dafür noch für das Abschiedskonzert von Benevolent (11. September), die Newcomer Young Rebel Set (27. September), die legendären Donots (20. Oktober) oder den Abend der Punk-Legenden mit The Damned, 999 und The Boys (29. Oktober).

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