Uraufführung: Von Eiern mit Füßen und Tortenkrieg

„Alice im Wunderland“ im Jungen Schauspiel.

Düsseldorf. Diesmal beginnt alles auf einem Kindergeburtstag. Weil die Geschichte von Alice, die aus gesellschaftlichen Konventionen ausbricht, nicht mehr so gut funktioniert, wenn sowieso alle aus gesellschaftlichen Konventionen ausbrechen, läuft diesmal besagte Feier richtig schief. Alice muss im Wunderland, in das sie sich verirrt, die Geburtstags-Konflikte stellvertretend lösen.

"Alice im Wunderland" von Katrin Lange, eine Ko-Produktion mit "Take-Off: Junger Tanz", hat am Samstag Premiere im Jungen Schauspielhaus. Friederike Linke spielt die Alice als erst naives Mädchen, das sich in der neuen Welt noch nicht zurechtfindet, dann aber zunehmend aufmüpfig wird, etwa gegenüber dem Ei Humpty Dumpty. Und auch in den Konflikt um die Torte, die einen Krieg symbolisiert, muss sie irgendwann eingreifen.

Regisseur Renat Safiullin bedient sich für die Mischung aus Musik, Tanz und Spiel beim Schwarzlichttheater und der Clownerie und verspricht ein "Spektakel". Choreograf Marcus Grolle transportiert die Traumwelt über Tanz und Bewegung mit den Einflüssen asiatischer Kampfkunst. Und Mathias Haus hat ein beeindruckendes Drum-Set aufgebaut, mit dem er das Stück begleitet. Karten unter Telefon 0211/8523710.

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