„Soundwalk“ der Düsseldorfer Tonhalle : Spaziergang mit den Ohren und für Kinder
Düsseldorf Die Tonhalle hat einen „Soundwalk“ entwickelt, der Familien akustisch durch die Stadt führt. Unser Autor hat ihn mit seiner Tochter ausprobiert.
Wer in den nächsten Wochen Menschen vor dem Märchenbrunnen im Hofgarten sieht, die Kopfhörer ihres Smartphones im Ohr haben, sich auf die Schenkel schlagen oder schnipsen, muss sich keine Sorge um deren Geistes- und Bildungszustand machen. Zumindest, wenn kleine Menschen dabei sind. Dann sind sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem „Soundwalk“ und widmen sich gerade ihrer Aufgabe an Station 11. Der „Soundwalk“ ist ein Hör-Spaziergang, den die Tonhalle entwickelt und auf ihrer Internetseite für Familien mit Kindern im Vor- und Grundschulalter bereitgestellt hat.
Start und Ziel des „Soundwalks“ ist das Gebäude, in dem die Idee für diesen Rundgang mit Podcast entstanden ist: die Tonhalle. Vorher sollten die Mitmacher die Karte für den Spaziergang von der Seite tonhalle.de herunterladen und ausdrucken, zum Ehrenhof dann auch noch ein Smartphone, Kopfhörer und einen Stift mitbringen. Mobiltelefon und Kopfhörer kann man auch teilen, dann wackelt man allerdings ein wenig aneinandergekettet durch die Gegend.
Von der Tonhalle führt der Weg vorbei an der Kunstakademie und der Kunstsammlung (dort lernt man den Maler Paul Klee als Musiker und das Summen einer besonderen Hornisse kennen) bis zum Opernhaus und von dort mit verschiedenen Stationen im Hofgarten wieder zurück. Unterwegs gibt es zwei verschiedene Beiträge zu hören: Hörszenen und Wegmusik. Kinderbuchautor Martin Baltscheit erzählt den Spaziergängern, was sie gerade sehen und hören und stellt ihnen kleine Aufgaben.