Jazz : Sängerin Franziska Loos tritt in ihrem „zweiten Zuhause“ auf
Düsseldorf Die Sängerin kommt am Samstag in die Jazz-Schmiede. In ihrer Düsseldorfer Zeit war sie oft dort.
„In meiner Düsseldorfer Zeit, war die Jazz-Schmiede wie mein zweites Zuhause. So oft war ich dort, um mir all diese tollen Bands und Sänger anzusehen“, erinnert sich Franziska Loos und verrät: „Ich habe jedes Mal davon geträumt, auch da oben auf der Bühne zu stehen“. Samstagabend wird ihr Traum wahr, denn die junge Jazz-Sängerin gastiert mit ihrem Ensemble „Loos.Extended“ in der Schmiede.
Das 2017 gegründete Nonett mit Bläsern und Vibraphon ist in dieser Besetzung zumindest deutschlandweit einzigartig. Im Gepäck hat die gebürtige Kettwigerin ein selbst komponiertes Repertoire, das in Kürze auch auf ihrer Debüt-CD erscheinen soll. „Heute müssen Künstler ganz andere Wege gehen, als noch vor sagen wir 20 Jahren“, meint die 28-Jährige. „Plattenfirmen möchten am liebsten das fertige Produkt mit Coverdesign und Booklet“, stellt Franziska Loos fest – und sowas kostet. Ein Studio mieten, die Stücke produzieren und mastern lassen, da kommen schon einige Euro zusammen.
„Meine Eltern haben darauf bestanden, dass ich etwas Solides lerne“, gibt die studierte Jazz-Sängerin zu Protokoll, die auch als Vocal-Coach arbeitet. So kam es, dass sie vor eben diesem Studium in Düsseldorf eine Ausbildung zur Kauffrau für Marketing-Kommunikation gemacht hat. „Das zahlt sich tatsächlich jetzt aus“, freut sich Loos. So kam ihr die Idee, das Debüt-Album über Crowdfunding zu finanzieren.