Respekt für den Motivator Weber

Düsseldorf. Ob Manfred Weber als künstlerischer Leiter eines großen Theaters zu überzeugen vermag, ist zum aktuellen Zeitpunkt schwer zu sagen. Der neue Spielplan trägt bei einigen Inszenierungen noch klar die Handschrift des ehemaligen Intendanten Holm.

Zwar macht Weber hier und da seinen Einfluss geltend, jedoch sind vergnügliche Singspiele an sich kein Garant für Besucherströme.

Dennoch: Schon jetzt gebührt dem 59-Jährigen Respekt dafür, wie er den Betrieb am Gründgens-Platz und im Jungen Schauspielhaus aufrecht erhält. Schauspieler, Regisseure und Dramaturgen kamen allein wegen Staffan Holm nach Düsseldorf.

Weber muss sie nun motivieren, mit ihm weiterzuarbeiten und das Haus nicht im Stich zu lassen. Das ist doppelt mühsam, da Stadt und Land erwarten, dass die Besucherzahlen im Schauspielhaus endlich wieder steigen, sich bei der Lösungsfindung jedoch nicht immer einig sind. Weber kann hier leicht zwischen die Fronten geraten.

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