Osang entzaubert den Mythos des Big Apple

Der Berliner Autor und Journalist las aus seinem zweiten Roman „Lennon ist tot“.

Düsseldorf. "Lennon ist tot." Die Meldung ist nicht neu. Sie habe aber für viele eine erschütternde Wirkung gehabt, erinnert sich Alexander Osang, als er in der sich an seine Lesung anschließenden Diskussion auf die Frage antwortet, wie es zu diesem Buchtitel gekommen sei. Osang gibt zu, dass es in seinem Roman um John Lennon nur ganz am Rande gehe, und doch sei dieser Satz, der in der heute spielenden Handlung nur als Erinnerung wiederkehrt, für ihn eine enorm starke Aussage.

Leben Alexander Osang wurde am 30. April 1962 in Berlin geboren. Er wuchs in der DDR auf und absolvierte eine Berufsausbildung zum Instandhaltungsmechaniker.

Beruf Osang begann ein Studium der Umwelttechnik in Neubrandenburg, das er nach zwei Jahren abbrach. Es folgte ein Volontariat bei der Berliner Zeitung und ein Studium der Journalistik in Leipzig. Nach dem Abschluss war Osang als Sportreporter bei der Fernsehsendung Sport aktuell tätig. Osang war Mitglied der SED.

Erfolge Nach der Wende arbeitete er als Chefreporter der "Berliner Zeitung" - für diese Reportagen erhielt er mehrfach den Egon-Erwin-Kisch-Preis. Nach sieben Jahren als Reporter für den "Spiegel" in New York lebt er heute wieder in Berlin. Sein erster Roman "Die Nachrichten" wurde mit Jan Josef Liefers verfilmt und u. a. mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.

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