Oper "St. Kilda": Wo Vogelmenschen klettern

„St. Kilda“ ist ein ungewöhnliches Projekt, das an fünf Orten zugleich uraufgeführt wird.

Düsseldorf. Vogelmenschen in hellen Gewändern hängen an Seilen unter der Decke im Innenhof am Zollhof 10-12, stimmen gälische Gesänge an, dazu windet sich ein Tänzer grazil in seinem Gurt. Diese ungewöhnliche Szene ist Teil von "St. Kilda", das am 22. Juni im Rahmen der Reihe "6 Tage Oper" am Medienhafen uraufgeführt wird - und das zeitgleich in Großbritannien, Frankreich, Belgien und Österreich. Per Satellitenschaltung werden die Zuschauer sehen, wie fünf Dirigenten gleichzeitig den Taktstock für die "europäische Oper" von Lew Bogdan und Ian Finlay Macleod (Autoren) sowie David Paul Graham und Jean-Paul Dessy (Komponisten) heben. In der Düsseldorfer Inszenierung von Frank Schulz vermischen sich deutsche und gälische Sprache.

Die Oper handelt von den Bewohnern keltischen Ursprungs der kargen Insel "St. Kilda" nahe Schottland, die dort noch im 20. Jahrhundert wie im Mittelalter lebten. Sie ernährten sich hauptsächlich von Vögeln, die auf hohen Felsen nisten.

Aufführungen von 21. (öffentliche Generalprobe) bis 24. Juni, jeweils um 21 Uhr; Zollhof 10-12

Karten unter Tel. 0211/929 35 82

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