Musiker aus 40 Ländern im Wettstreit

Beim Aeolus Bläserwettbewerb messen sich die Besten der Welt. Das Publikum ist bei Vorspiel und Konzert erwünscht.

Düsseldorf. Wer überragend Fagott, Oboe oder Saxophon spielt und sein Können bei einem international erstrangigen Musikwettbewerb unter Beweis stellen will, der kommt an Düsseldorf und dem Aeolus Bläserwettbewerb der Robert-Schumann-Hochschule nicht mehr vorbei.

Zwar wurde dieser Concours bereits im vergangenen Jahr in den elitären Club der Weltföderation Internationaler Musikwettbewerbe (WFIMC) aufgenommen, doch erst jetzt wird dem Initiator die Tragweite klar: „Was ich bis vor kurzem nicht wusste“, sagt Sieghardt Rometsch (Foto), Gründer und Sponsor des Wettbewerbs, „dass wir der Wettbewerb für Bläser schlechthin sind.“

Die besten Kandidaten, die schon viele Preise gewonnen haben, nehmen für einen weiteren Karriereschub an einem der weltweit renommiertesten Competitions teil wie etwa dem Reine Elisabeth in Brüssel oder dem ARD-Wettbewerb München, erklärt er. „Aber bei denen kommen die Instrumente Fagott, Oboe und Saxophon im Jahr 2012 nicht dran.“

Von den bei der WFIMC aufgenommenen 119 Musikwettbewerben gebe es zwar in diesem Jahr 24 für Klavier, zehn für Gesang und acht für Violine, aber nur einen für Fagott, auch nur einen für Saxophon — in Düsseldorf. Lediglich für Oboe werde noch ein zweiter hochklassiger Concours ausgetragen: im japanischen Kruizawa.

Diese Monopolstellung habe sich bereits bei den Akkreditierungen niedergeschlagen. „Wir haben Anmeldungen aus 40 Ländern und endlich auch mehr aus den USA“, frohlockt Rometsch. „Unsere wieder erstklassige international zusammengesetzte Jury zieht natürlich auch an.“ Und die Juroren stellten bereits fest, dass in diesem Jahr großartige Kandidaten an den Rhein kämen, erklärt Rometsch.

Der Bläserwettbewerb ist auch in seiner siebten Auflage für das Publikum öffentlich. Er findet vom 11. bis 16. September statt, größtenteils in den Räumen der Musikhochschule.

Beim Finale am Sonntag, 16. September, um 11 Uhr in der Tonhalle, spielen wieder die Düsseldorfer Symphoniker unter der Leitung von Martin Fratz. Die Werke, die dann gespielt werden müssen, stehen schon fest: Es sind das Fagottkonzert B-Dur und Oboenkonzert C-Dur Wolfgang Amadeus Mozarts sowie das Saxophon-Konzert von Alexander Glazounov.

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