Museum Kunstpalast: Die WZ-Leser und das falsche Gold
Besucher wurden exklusiv durch das Museum Kunstpalast geführt. Und sie mischten mit in der Küche der Alchemie.
Düsseldorf. Diesen Abend im Museum Kunstpalast werden die Gewinner einer Leseraktion unserer Zeitung so schnell nicht vergessen. Denn sie erhielten nicht nur eine exklusive Führung durch die geheimnisvolle Ausstellung „Kunst und Alchemie“ im Ehrenhof, sondern sie durften auch in einer Experimentierküche tüchtig mitmachen.
Den Stein der Weisen fanden sie zwar nicht, doch immerhin verwandelten sie Kupfermünzen in „Silberlinge“ und „Golddukaten“. Dafür hatte das Museum eigens die Chemiestudentin Jana Reineke aus der Heinrich-Heine-Universität angeheuert.
Die ehemalige Grundschullehrerin Verena Schleußner fühlte sich in die eigene Schulzeit zurückversetzt, als sie den weißen Kittel überzog und das Laborröhrchen in die Hand nahm. Sie fand es spannend, falsches Gold herzustellen. Dazu musste sie sich wie die übrigen Teilnehmer auch eine Sicherheitsbrille aufsetzen, denn das Hantieren mit Salzsäure und Zitronensäure ist nicht ungefährlich, falls man einen Tropfen abbekommt. Jana Reineke erklärte den Besuchern: „Gold ist ein Element, das kann man nicht herstellen. Aber man kann goldene Farbe machen.“
Zunächst stand jedoch das Versilbern auf dem Programm. Die ersten Silberlinge fielen der Kursteilnehmerin Rita Hausmann, von Beruf Bankerin, direkt in die Hände. „Gold und Silber, das ist doch Klasse. Nun kann ich die chemische Verwandlung den Kindern erklären“, sagte sie.
Derweil hämmerte die junge Chemikerin den praktisch begabten Teilnehmern ein das Geheimnis der Kupfer-Zink-Legierung ein: „Kupfer und Zink haben sich unglaublich gern und wollen miteinander kuscheln.“ Leserin Alexandra Holder nahm sich fest vor, mit den Kindern zurückzukommen, in die Ausstellung und in die Werkstätten.