Mörderjagd beim Ballett am Rhein
Die Autorinnen Annette Reiter und Brigitte Lamberts stellen mit „Totgetanzt“ ihr zweites Krimiopus mit viel Lokalkolorit vor.
Düsseldorf. Hauptkommissar Clemens von Bühlow und seine Kollegin Maria Esser haben mal wieder viel zu tun. Denn nach dem ersten Mord an einer jungen Frau, die ein Unbekannter aus einer Diskothek entführte und tötete, folgt das zweite Opfer. Zumindest auf Seite 99 des Krimis „Totgetanzt“. Auf nahezu klassische Konstellationen setzt das „Mörderische Duett“ bis zum Finale. Ja, die Autorinnen Brigitte Lamberts und Annette Reiter, die bereits 2014 mit ihrem Debüt „Ausgeweidet“ Furore machten, haben wieder zugeschlagen. Und stellen mit „Totgetanzt“ ihr zweites Opus vor. Noch spannender und ausgereifter wirken diese Psycho-Szenen aus dem Tänzer-Milieu, die meist in Düsseldorf enden. Denn die Opfer werden im Park oder in einem Haus in Benrath gefunden. In den nächsten Tagen erscheint das 200-Seiten-Buch, herausgegeben im kleinen Düsseldorfer Verlag „Edition Oberkassel“.
Klarer Aufbau, psychologisch fein gezeichnete Charaktere, eine schillernde Personnage und reichlich Düsseldorfer Ambiente, Restaurant-Tipps inklusive — das, was Krimi-Leser neben knisternder Spannung schätzen, bieten Lamberts/Reiter.
Flott geschrieben, realistisch verknüpft und gewürzt mit einer Prise Humor sind die Dialoge zwischen Kommissaren, Polizisten, Zeugen und Angehörigen der Opfer. Genau recherchiert sind zudem kriminologische Details — von Gerichtsmedizin bis zur Erstellung von Täterprofilen — und der Alltag im Polizeipräsidium.