Kultur Kompakt Wenn zeitgenössische Musik auf Malerei trifft

Düsseldorf · Musik-Performances zur aktuellen Ausstellung in der Kunsthalle.

 Komponist Gerhard Stäbler vor Malerei von Albert Oehlen in der Kunsthalle Düsseldorf.

Komponist Gerhard Stäbler vor Malerei von Albert Oehlen in der Kunsthalle Düsseldorf.

Foto: Christian Oscar Gazsi Laki

Es gehört zur guten Tradition in der Kunsthalle Düsseldorf, dass es zu Ausstellungen immer wieder auch musikalische Begleitprogramme gibt. Wenn bildende Kunst und Musik aufeinandertreffen, kann das zu ganz außergewöhnlichen ästhetischen Erlebnissen führen. Man kann sich inspirieren lassen, die ausgestellten Werke und die jeweils dazu passend ausgesuchte Musik als Ganzes als einen Dialog, vielleicht auch als eine Art synästhetisches Gesamterlebnis zu erfahren. Zur aktuellen Ausstellung in der Kunsthalle „Bäume/Trees“ von Carrol Dunham und Albert Oehlen, die sich dem Phänomen Bäume auf abstrahierende bisweilen spielerische Weise nähert, haben die Komponisten Kunsu Shim und Gerhard Stäbler ein musikalisches Programm erdacht, das an zwei Tagen – am 5. Dezember und am 6. Dezember ab 19.30 Uhr – zu erleben sein wird. Bewusst setzt man auf die Kraft der menschlichen Stimme mit der Sopranistin Alexandra von der Weth und dem Vokalensemble Anima Mundi unter der Leitung von Roland Techet.

„Wald.Inneres“ so der Titel des Abends, nach einem Werk von Kunsu Shim, das uraufgeführt wird. Weitere Uraufführungen, etwa Stäblers „Sappho-Gesänge“ für gemischten Chor oder eine kollektive Komposition namens Waldstück von neun Komponisten – arrangiert von Shim – erwarten die neugierigen Besucher mit einer breiten klang-ästhetischen Palette zwischen experimentellen Klängen und avantgardistischen Innensichten auf die menschliche Stimme, zwischen Klangschönheit und ungewohntem Ton. Das vielfarbige Programm wird ergänzt durch Werke von Nono und Webern. Laki

Weitere Informationen zum Konzert in der Kunsthalle (Grabbeplatz) auf:

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