Komödie: Landfrauen ziehen blank — für einen guten Zweck

In dem neuen Stück „Kalendergirls“ in der Komödie lassen die Schauspielerinnen auf der Bühne die Hüllen fallen.

Komödie: Landfrauen ziehen blank — für einen guten Zweck
Foto: Melanie Zanin

Düsseldorf. Mit weiblichem Staraufgebot präsentiert die Komödie ab morgen die „Kalender-Girls“. Entertainerin Marijke Amado sowie die Schauspielerinnen Andrea Spatzek, Beate Abraham, Antje Lewald und andere bilden ein Ensemble von Damen im besten Alter. Es geht um Schicksale und deren Verarbeitung mit vereinten freundschaftlichen Kräften in einem Landfrauenclub.

Pikanter Clou der Geschichte: Sechs der Frauen entschließen sich, zur fotografischen Erstellung eines Benefiz-Kalenders die Hüllen fallen zu lassen — den alterungsbedingten Fältchen zum Trotz. „Das Besondere an dem Stück ist nicht, dass sich die Frauen ausziehen, sondern die Idee dahinter und die Art, wie miteinander umgegangen wird“, sagt Regisseur Helmuth Fuschl.

Der ehemalige Hausherr der Komödie führt mit den „Kalender-Girls“ zum letzten Mal in der von ihm noch selbst ausgearbeiteten Saison. Doch im Spätherbst soll es noch eine weitere Inszenierung von ihm geben.

Derweil ist es für Marijke Amado, die einst als Assistentin von Rudi Carell in der Fernsehshow „Am laufenden Band“ und als Moderatorin des WWF-Clubs bekannt wurde, eine Premiere, auf einer deutschen Theaterbühne zu stehen. „Sie sind die erste Bühne, die mich genommen hat, und ich werde es gut machen“, sagt Amado mit charmantem holländischen Akzent.

Da man ihr die Holländerin anhört, soll sie auch im Stück eine Holländerin sein, obwohl ihre Rolle das laut Originaltext nicht vorsehe. „Mein Mann ist fremdgegangen mit einer Jüngeren“, umreißt Amado das Schicksal der Figur Ruth, die sie im Stück spielt.

Unterdessen wird die Bühne nicht ganz zum Damen-Club. Es kommt auch ein Ehepaar vor: Annie und John, gespielt von Gudrun Gabriel und Martin Gelzer, die auch im wahren Leben verheiratet sind. „Ich habe mir einmal geschworen: Arbeite nie mit Ehepaaren“, sagt Fuschl. Nach der aktuellen Erfahrung jedoch hat er keine Bedenken mehr.

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