Klavierabend mit Grigory Sokolov in der Tonhalle Ein umjubelter Klavierabend

Der russische Pianist Grigory Sokolov gab einen umjubelten Klavierabend in der Tonhalle. Er spielte Werke von Beethoven, Brahms und Schumann.

 Grigory Sokolov gab nach heftigem Applaus sechs Zugaben in der Düsseldorfer Tonhalle.

Grigory Sokolov gab nach heftigem Applaus sechs Zugaben in der Düsseldorfer Tonhalle.

Foto: picture alliance / dpa/Horst Ossinger

Unter den Pianisten dieser Welt gibt es ganz unterschiedliche Typen: Selbstdarsteller, Analytiker, Pedanten, Sportler oder Tüftler. Wollte man Grigory Sokolov in eine Typen-Schublade stecken, käme so etwas wie Forscher oder Entwickler heraus. Der russische Altmeister geht den musikalischen Dingen auf den Grund, nimmt sich dafür Zeit und drückt beim Spielen nicht ganz so sehr aufs Tempo. Gewiss ist Sokolov ein Virtuose, aber trotzdem kann sich die Musik bei ihm setzen und die Glieder ausstrecken. Dem Hörer ermöglicht diese Ausbreitung entspanntes und doch auch gebanntes Genießen – so auch nun beim Heinersdorff-Konzert in der Tonhalle mit Werken von Beethoven, Brahms und
Schumann.