Wettbewerb Jugend musiziert: Abschlusskonzert mit Rekordbeteiligung in Düsseldorf

Düsseldorf · Beim Regionalwettbewerb waren 259 junge Musiker angetreten. Und 72 von ihnen dürfen nun beim Landeswettbewerb in Essen ihr Können unter Beweis stellen.

 72 junge Musiker aus Düsseldorf dürfen zum Landeswettbewerb nach Essen fahren.

72 junge Musiker aus Düsseldorf dürfen zum Landeswettbewerb nach Essen fahren.

Foto: Angelika Warmuth

Es gab großen Applaus für 259 musizierende Kinder und Jugendliche beim Abschlusskonzert des 57. Düsseldorfer Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ im voll besetzten Robert- Schumann-Saal. Die Zahl der Teilnehmer ist rekordverdächtig. Natürlich spielten nicht alle Teilnehmer im Preisträgerkonzert mit, das hätte wahrlich den Rahmen gesprengt, aber sie waren alle gekommen, um sich ihre Urkunden abzuholen.

Das Leistungsniveau, so die Juroren, war überdurchschnittlich hoch, es gab 41 erste Preise mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb, der vom 20. bis 24. März in Essen stattfindet. Mehrere Streicher- und Bläserensembles, vornehmlich in Duo-, Trio- und Quartett-Wertungen, schrauben die Zahl der Schüler, die Düsseldorf in Essen vertreten, auf 72.

In 57 Jahren wurden eine Million junge Musiker gefördert

Die Regionalausschussvorsitzende und zugleich Leiterin der Clara-Schumann-Musikschule Doris Bischler wies in ihrer Rede auf das kulturpolitische Erfolgsmodell „Jugend musiziert“ hin, das in 57 Jahren über eine Million junge Musiker gefördert hat. Klaudia Zepuntke, Bürgermeisterin der Landeshauptstadt, hob die integrative Kraft dieses Wettbewerbs hervor. Viele Länder, Ethnien und Kulturen begegnen sich, musizieren miteinander und freuen sich über ihre Erfolge. Diese positive Ausstrahlung, so formulierte es der dritte Repräsentant, Holger Hellmig von der Stadtsparkasse Düsseldorf, fördert das Gemeinwohl, die Kreativität, von der unsere Gesellschaft profitiert, und stärkt den Kunst- und Kulturstandort der Region. Für diese Ziele setzt sich die Sparkasse als Sponsor ein.

Die Klavier-Solo-Wertungen hatten erwartungsgemäß den größten Zulauf. Dabei reichte die Spannweite von Bartoks Kinderliedern über Ravels „Jeu d’eau“ bis zu Henri Dutilleux „Au gré des ondes“, Darbietungen, die stellvertretend für alle Pianisten im Konzert zur Aufführung gelangten. In der Kategorie der Streicher-Ensembles stach eine außergewöhnliche Besetzung mit vier Kontrabässen hervor, gespielt von vier jungen Damen der Altersgruppe 3. Der Deutsche Tonkünstlerverein, vertreten durch ihren Vorsitzenden Udo Falkner, verlieh den jährlich ausgelobten Sonderpreis für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes an die Sängerin Alina Yu Tchin Simon. Harfe, Akkordeon, Gitarre und Bläser-Ensembles waren die weiteren Kategorien, die in diesem Jahr zur Wertung zugelassen waren.

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