Jubiläum der Schumann-Gesellschaft: Lieder von Brahms erinnern an Schumann

Die Schumann-Gesellschaft feiert ihr 30-jähriges Bestehen im Palais Wittgenstein.

Düsseldorf. Es war Ende der 70er Jahre, als die musikbegeisterte Düsseldorfer Ärztin Gisela Schäfer die Pflege des Andenkens Robert Schumanns intensivieren wollte. Um dem Komponisten und einstigen Düsseldorfer Musikdirektor ein lebendiges Forum zu schaffen, gründete sich auf Schäfers Initiative am 20. März 1979 die Robert-Schumann-Gesellschaft e. V.. Unter den Gründungsmitgliedern befinden sich Persönlichkeiten wie etwa der Jahrhundertsänger Dietrich Fischer-Dieskau.

Nach einer nicht unbedingt gentlemanlike vonstatten gegangenen Ablösung Gisela Schäfers durch den ehemaligen Eon-Vorstand Wilhelm Simson (2001) wechselten die Vorsitzenden der Gesellschaft mehrmals. Das derzeitige geschäftsführende Vorstandsmitglied heißt Axel Baur.

Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Schumann-Gesellschaft findet heute, 19 Uhr, im Palais Wittgenstein ein Liederabend statt. Das Sängerduo Ingrid Schmithüsen und Thomas Palm singt deutsche Volkslieder und Kinderlieder des Schumann-Freundes und -Proteges Johannes Brahms. Dass dieses Konzert an der Bilker Straße veranstaltet wird, ist kein Zufall. Denn ein paar Häuser neben dem Palais Wittgenstein steht das einstige Wohnhaus von Clara und Robert Schumann, in dem heute eine Gedenkstätte eingerichtet ist. An diesem Ort spielte Brahms dem Musikerehepaar seine genialen frühen Klavierwerke vor und zog alsbald bei den Schumanns ein.

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