Kultur Kompakt Hulda Pankok zum 125. Geburtstag

Ariane Neuhaus-Koch und Elisabeth Ulrich beleuchten ihr Leben und Wirken.

 Am Samstag geht es im Heinrich-Heine-Institut um Hulda Pankok und ihr Leben.

Am Samstag geht es im Heinrich-Heine-Institut um Hulda Pankok und ihr Leben.

Foto: Thomas Frank

Die Journalistin und Verlegerin Hulda Pankok wurde vor 125 Jahren geboren. Das Ehepaar Otto und Hulda Pankok gehörte in den 20er und 30er Jahren zur Avantgarde der Düsseldorfer Kulturszene. Sie arbeitete erfolgreich als Kulturjournalistin und Redakteurin im Zeitungsverlag des Bruders, Heinrich Droste. Seit 1988 ist die Gesamtschule in Bilk nach ihr benannt.

Wie Otto Pankok erhielt sie in der NS-Zeit Berufsverbot und rettete mit ihm selbstlos jüdische Freunde und Zwangsarbeiter. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete Hulda Pankok den Drei-Eulen-Verlag als ein Zentrum für humane Ideen nach der Zeit der Verrohung. Mit der Gründung der „Deutschen Frauenpartei“ wollte sie den gewaltfreien Lösungskonzepten von Frauen eine politische Stimme geben. In den 60er und 70er Jahren wirkte sie als Hüterin des künstlerischen Erbes ihre Mannes mit der Gründung des Otto-Pankok-Museums und -Archivs und mit der Initiierung vieler Ausstellungen.

Von reichhaltigem, seltenem Bildmaterial unterstützt, entwirft die Literaturwissenschaftlerin Ariane Neuhaus-Koch, die den Hulda-Pankok-Nachlass erschließt, das Lebensbild der mutig-unbeugsamen Frau. Die Schauspielerin Elisabeth Ulrich, Begründerin von Theater Überall, liest zudem an diesem Nachmittag ausgewählte Originaltexte.

Heinrich-Heine-Institut (Bilker Straße 12-14), Samstag, 29. Februar, 15 Uhr. Eintritt: 6 Euro (erm. 3 Euro). Anmeldung: erforderlich unter Telefon 0211 8995571 oder per E-Mail.

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