Kultur Kompakt Hommage an Bo Widerberg in der Black Box

Filmreihe über schwedischen Regisseur.

 Die Black Box widmet sich in einer Filmreihe dem schwedischen Regisseur Bo Widerberg (Archivbild von 1995).

Die Black Box widmet sich in einer Filmreihe dem schwedischen Regisseur Bo Widerberg (Archivbild von 1995).

Foto: picture-alliance / dpa/Hans_T._Dahlskog

Der schwedischer Regisseur Bo Widerberg steht im Mittelpunkt einer Filmreihe vom 9. bis zum 23. Juni in der Black Box (Filmmuseum, Schulstraße 4).

Geboren 1930 in Malmö, machte sich Bo Widerberg in den 1950er-Jahren zunächst als Schriftsteller und Filmkritiker einen Namen. Nachdem er Ingmar Bergman hart attackiert hatte, er würde Filme ohne Interesse für soziale Verhältnisse drehen, ermöglichte ihm ein Produzent die Produktion seines ersten Spielfilms, „Barnvagnen“ („Kinderwagen“, 1963). Zusammen mit Regisseuren wie Vilgot Sjöman, Jan Troell und Roy Andersson leitete Widerberg damit die schwedische Nouvelle Vague ein. Mit „Kvarteret korpen“ („Das Rabenviertel“, 1963), drehte er noch im gleichen Jahr seinen zweiten Film, der – auch dank einer Oscar-Nominierung – für seinen Durchbruch als Regisseur sorgte. Mit seinen den Menschen und der Realität zugewandten Filmen wurde Bo Widerberg in den 1960er-Jahren zum Antipoden Ingmar Bergmans, zu einem der bekanntesten schwedischen Regisseure überhaupt und somit eine feste Größe im europäischen Filmschaffen. Nach der Sjöwall/Wahlöö-Verfilmung „Mannen pa taket“ (1976) legte Widerberg eine Schaffenspause ein, konnte aber in späteren Jahren nicht mehr an seine frühen Erfolge anschließen.  Filmprogramm im Überblick:

Sonntag, 9. Juni, 15 Uhr „Barnvagnen“ – „Kinderwagen“

Sonntag, 9. Juni, 17.30 Uhr/Freitag, 21. Juni, 21 Uhr „Mannen pa taket“ –  „Der Mann auf dem Dach“

Sonntag, 16. Juni, 15 Uhr „Adalen 31“

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