Generalmusikdirektor Kober: „Natürlich gibt es in Bayreuth Druck“
Düsseldorfs Generalmusikdirektor Axel Kober debütiert am 1. August mit dem „Tannhäuser“ bei den Festspielen in Bayreuth. Die Genralprobe hat er schon hinter sich.
Düsseldorf. Er hat die Generalprobe des Bayreuther „Tannhäusers“ gerade abgeschlossen, der Düsseldorfer GMD Axel Kober (43), der am 1. August mit der Wagner-Oper bei den Bayreuther Festspielen debütiert.
Kober ist in diesem Jahr der einzige Dirigent ohne den internationalen Bekanntheitsgrad eines Christian Thielemann oder Andris Nelsons.
Zugleich ist es für den Dirigenten ein Heimspiel, stammt er doch aus dem oberfränkischen Kronach, knapp 50 Kilometer von Bayreuth entfernt.
Herr Kober, wie fühlen Sie sich in Bayreuth?
Axel Kober: Sehr wohl, das muss ich wirklich sagen. Zum einen, weil ich hier in der Gegend aufgewachsen bin und es sehr genieße, über einen längeren Zeitraum mal wieder hier zu sein, zum anderen ist die künstlerische Arbeit sehr anregend. Außerdem ist das Wetter traumhaft, was die gute Stimmung perfekt macht.
Wie war die Probensituation?
Kober: Die Proben zum „Tannhäuser“ haben bereits Mitte Juni begonnen. Am Anfang eines Probenprozesses ist das gesamte Team noch auf einer der sieben Probebühnen und dann wechselt man mit allen zwischen dem Orchestergraben und dem Orchesterprobesaal hin und her. Besonders schön ist, dass alle Produktionen des Festspielsommers gleichzeitig proben, so sind viele hervorragende Künstler hier vor Ort, und es kommt zu sehr interessanten Begegnungen.