Benefiz-Gala : Gala gegen Aids bringt 110 000 Euro
Düsseldorf Bei der diesjährigen Operngala für die Deutsche Aids-Stiftung stand erneut neben dem guten Zweck auch die musikalische Hingabe im Fokus. Durch das Programm quer durch die Stile moderierte diesmal Joachim Llambi.
Eine musikalisch hochwertige und atmosphärisch stimmig-dichte Operngala zu erleben und zeitgleich wirklich Gutes zu bewirken, ist eine erfreuliche Allianz. Wer möchte nicht das Nützliche mit dem ästhetisch Erfreulichen paaren? Insbesondere, wenn man durch den Kauf einer Karte oder sogar eine Spende dem genussvollen Abend einen wirklich bedeutenden Zweck verleiht. Die „Festliche Operngala für die Deutsche AIDS-Stiftung“ am Opernhaus Düsseldorf tut genau dies und das seit zehn Jahren.
Auch wenn HIV und Aids heute vielleicht nicht mehr den Schrecken verbreiten mögen, wie noch vor einigen Jahren, so gibt es nach wie vor allein in NRW zwischen 17 000 und 20 000 Menschen mit HIV oder Aids, von denen sogar um die 2300 nicht einmal von ihrer Infektion wissen. Ist die Zahl der Neuinfektionen zwar im Sinken begriffen, es waren 2017 um die 550, sollte das Thema nicht marginalisiert oder verdrängt werden. Es gibt viele Menschen, die mit dieser Diagnose Leben; und diesen Menschen auf verschiedene Art zu helfen, bemüht sich die „Deutsche AIDS-Stiftung“. Sie möchte die „Lebensbedingungen von HIV-Positiven und an Aids erkrankten Menschen verbessern und ihr Selbstvertrauen stärken, so dass sie ein selbstverantwortliches, sinnerfülltes und sozial akzeptiertes Leben führen können“, heißt es in dem Programmheft zur Gala.
Diese Arbeit zu unterstützen, gelang in den vergangenen zehn Jahren durch die Galakonzerte in der Oper schon mit einer recht beachtlichen Gesamtsumme von 1,4 Millionen Euro. Mit dem Reinerlös der diesjährigen Gala in Höhe von 110 000 Euro erreichte man pünktlich zum Jubiläum die 1,5-Millionen-Marke. Der Erlös der zehnten Operngala fließt in die Hilfen der Deutschen Aids-Stiftung in Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen und Mosambik, wo der Zyklon Idai kürzlich Gesundheitszentren des DREAM-Programms erheblich zerstört hat.