Düsseldorf Für Udo Lindenberg ist er „Stuckiman“

Benjamin von Stuckrad-Barre hat im ausverkauften Zakk aus seinem Buch „Panikherz“ gelesen. Das Publikum liebt ihn. Das tut ihm gut.

Bei Udo Lindenberg lauscht von Stuckrad-Barre Lebenszuversicht ab. Der war einst sein Idol. Heute ist er sein vielleicht bester Freund.

Bei Udo Lindenberg lauscht von Stuckrad-Barre Lebenszuversicht ab. Der war einst sein Idol. Heute ist er sein vielleicht bester Freund.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Es kommt nicht selten vor, dass sich Menschen, die eine Lesung besuchen, mehr darüber freuen, dass ihr Bühnen-Hero glücklich ist, als dass sie gut unterhalten werden. Das ist ein bisschen so, wie wenn man am Ende einer Vorstellung vor Rührung heulen muss, weil der Protagonist so heftig bejubelt wird. Kein einziger Klatscher ist für einen selbst, aber heulen muss man trotzdem. In diese Tränendrüsenlogik gehört ein Satz von Dienstagabend. „Ist ausverkauft, oder? Da wird sich der Benjamin aber freuen.“ Zwei Mal wiederholt sich das, und immer wird redlich gestrahlt.

Im Zakk (das wirklich ausverkauft war) liest Benjamin von Stuckrad-Barre aus seinem neuen Buch „Panikherz“. Klar, dass viele da sind, die es schon kennen. Aber ein bisschen anfassen will man schon, was einen fasziniert und manchmal vielleicht genervt hat. Dieser ständig aufgeregte 41-Jährige hat allerhand erleben wollen, was nicht immer gutgegangen ist, weswegen man ihn immerzu in den Arm nehmen möchte, noch bevor er an diesem Abend loslegt. Man weiß ja nie, was noch kommt. „Ist ausverkauft, oder? Da wird sich der Benjamin aber freuen.“

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