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Mächtiger Förderverein im Kunstpalast Kunstpalast: Gil Bronner denkt ans „Ausmisten“

Düsseldorfs großer Sammler will dem Förderverein zu neuem Schwung verhelfen.

Gil Bronner ist neuer Vorsitzender des Freundeskreises im Kunstpalast. Der Immobilienentwickler betreibt als Sammler zeitgenössischer Kunst die Sammlung Philara in Flingern. Sein Vorgänger Georg F. Thoma hatte den Freundeskreis zwölf Jahre lang geleitet und nicht mehr kandidiert. Bronner trifft auf eine ideale Ausgangsbasis: Die Zahl der Mitglieder, die einen Jahresbeitrag von 75 Euro zahlen, ist längst auf über 1000 gestiegen. Hinzu kommen weitere Fördermitglieder, die wesentlich mehr bezahlen, in der Spitze bis zu 10 000 Euro im Jahr. Bronner kann daher voller Zuversicht in die Zukunft blicken. 

„Mit Felix Krämer und Harry Schmitz an der Spitze ist der Kunstpalast wirklich toll besetzt. Endlich wird mal angepackt, was schon seit sehr langer Zeit hätte getan werden müssen. Ich freue mich, dass ich mit diesem Vorstand neue Wege im Museum gehen darf“, so Bronner.

Er spielt ungern den bloßen Zuschauer und sitzt daher neuerdings auch im Kuratorium und im Arbeitsausschuss. Nur dann bestehe die Möglichkeit, die Geschicke aktiv zu begleiten. Sein erster Vorschlag steht unter dem Motto: Ausmisten, um neu anzuschaffen: „Es gibt Kunstwerke im Besitz des Freundeskreises, die seit Jahrzehnten in den Depots schlummern. Davon halte ich nichts. Wenn sie nachhaltig nicht gezeigt werden können, aber dem Haus einen Gewinn bringen, sollte man sie verkaufen.“

Die neue Macht der Freunde liegt in den Ankäufen. Das heißt laut Bronner: „Der Freundeskreis kauft für sich und stellt es dem Museum zur Verfügung. Es handelt sich um Dauerleihgaben, aber sie hängen untrennbar mit dem Museum zusammen. Sollte sich der Freundeskreis auflösen, würde die Kunst dem Museum zufallen.“

Bronner ist der festen Überzeugung, das sich der Kunstpalast gerade neu erfindet. Sobald das Haus umgebaut ist, übrigens mit dem Düsseldorfer Architekten Joachim Sieber, der schon die ehemalige Glasfabrik in die Ausstellungsräume der Sammlung Philara verwandelt hat, dann werde das Museum auch einen neuen Stellenwert bekommen.

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