Open-Air-Kino Filmstars im XXL-Format am Rhein

Der Aufbau für das Open-Air-Kino ist gestartet. Am 21. Juli geht es mit einer Premiere los.

Open-Air-Kino: Filmstars im XXL-Format am Rhein
Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Mit Sicherheit gehört das Wetter und seine Unberechenbarkeit aktuell in den meisten Runden zu einem der Top-Themen. Für Sven Kukulies, den Veranstalter des Open-Air-Kinos am Robert-Lehr-Ufer, ist es ein leidiges: „Wir haben heutzutage viel extremere Wetterphänomene als noch vor einigen Jahren“, sagt er. Nach dem Sturmtief Ela, vor dem zu spät gewarnt wurde, gäbe es nun sehr früh Unwetterwarnungen. „Und das führt dazu, dass Kaufentscheidungen für ein Ticket sehr viel kurzfristiger getroffen werden“, sagt er. Unwägbarkeiten, ob die Kasse am Abend stimmt, lächelt der 48-Jährige weg: „Das macht das Ganze aufregender.“

Zum 22. Mal geht Kukulies am 21. Juli mit seinem Open-Air-Kino an den Start. Gleich mehrere Filmpremieren sind dabei — unter anderem Captain Fantastic am 21. Juli, „Die Unfassbaren 2“ am 2. August und Antonio, ihm schmeckt’s nicht!“ am 9. August. Zur Vorstellung der Fortsetzung von „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ erwarten die Veranstalter „Menschen aus dem Umfeld der Produktion“, wie Sven Kukulies vorsichtig formuliert. Ob nämlich tatsächlich Hauptdarsteller Christian Ulmen am Rheinufer vorbeikommt, ist sehr ungewiss. „Der Sommer ist Drehzeit. Deshalb werden wir erst sehr kurzfristig erfahren, wer zur Premiere kommen wird“, sagt er.

Feststeht allerdings, dass es auch in diesem Jahr wieder eine Vorstellung von „Mamama Mia!“ (22. Juli) geben wird. Seit 2008 zeigt das Kino den Film und baut ihn in das Kirmes-Feuerwerk ein. „Sobald das Feuerwerk vorbei ist, geht die Leinwand wieder hoch, der erste Song ertönt und die Knicklichter gehen an“, sagt Kukulies und spricht aus Erfahrung.

Noch mehr zum Mitgrölen und Austoben gibt es am 30. Juli bei „The Rocky Horror Picture Show“. „An dem Abend ist alles erlaubt — Toilettenpapier, Reis. Nur mit Mehl dürfen die Gäste nicht werfen, weil das in der Kombination mit den Getränken die Sitze verschmutzt“, sagt Kukulies.

Auch zum Thema Sicherheit hat sich Kukulies beraten lassen. „Wir haben geschultes Sicherheitspersonal und sind mit sechs bis acht Personen für eine Veranstaltung in dieser Größenordnung schon überbesetzt“, sagt er. Mitgebrachte Taschen werden schon seit 2002 am Einlass kontrolliert. „Ich denke, das ist allein schon eine Hürde.“

Ob die Veranstaltung im nächsten Jahr wieder stattfindet, ist noch ungewiss. Der Vertrag mit dem Partner Commerz Real läuft nur noch dieses Jahr. „Wir sind aber derzeit in Gesprächen über eine Verlängerung“, sagt Kukulies.

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