FFT Kammerspiele: Die tolle Oberfläche des schwarzen Spiegels

„BlackMirrorSolo“ bietet einen ungewöhnlichen Mix aus Tanz und Technik, der einen auch ohne Erklärung anspricht.

Düsseldorf. Kinder kennen und lieben das: Große Wolldecken über Tische und Stühle werfen und sich so eine sichere, schummrige Höhle bauen. Ein solches Refugium gibt es auch beim Tanztheater "BlackMirrorSolo", das am Dienstag in den FFT Kammerspielen uraufgeführt wurde.

So etwa wenn Katja F. M. Wolf ihr eigenes Antlitz als Film-Sequenz auf ihr Gesicht aus Fleisch und Blut werfen lässt, dazwischen nur ein dünnes Blatt Papier, das damit zur modellierbaren Maske des digitalen Zeitalters wird.

Oder wenn die Tänzerin - begleitet vom Elektro-Sound der Niederländerin Venrooy - sich selbst im Spiegel filmt und so mehrfach im dunklen Raum erscheint. Oder wenn sie mit einem Handspiegel grünes Licht einfängt, dass die Szenerie an Fantasy-Abenteuer nach Tolkien-Art erinnert.

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