Festivalszene ist perfekt

New Fall Festival, 13 Künstler und Bands, Hochkaräter in Düsseldorf. Klingt gut. Aber braucht die Stadt noch eine solche Veranstaltung? Ist das kulturelle Puzzle, bestehend aus Open Source, Düsseldorf Festival, Quadriennale, Museen, Galerien und Konzerten nicht vielfältig genug?

Über mangelnde Unterhaltung kann der Düsseldorfer sich eigentlich nicht beschweren. Und doch: Das New Fall Festival ist das fehlende Teil im Düsseldorfer Kultur-Puzzle. Das Konzept ist anders. Popmusik in klassischen Konzertsälen. Erstklassige Bands wie The Notwist, Tindersticks oder Get Well Soon finden ihren Platz im klassischen Ambiente. Mit Musik, die anspruchsvoll ist, die anregt, anstatt zu berieseln. Denn wo sonst wäre Raum für solche Bands, die sonst meist in Köln und nicht in Düsseldorf spielen? Das Zakk bietet nur begrenzten Platz und die größeren Bühnen — das Stahlwerk, die Halle an der Siegburger Straße, der Dome und letztlich die Arena — sind eben Mehrzweckhallen, mit dem Charme und der Akustik, nun ja, einer Mehrzweckhalle: ungemütlich, lieblos, funktionell. Natürlich werden auch sie gebraucht. Aber das New Fall Festival ist das Puzzleteil, das bis zuletzt in Düsseldorf gefehlt hat.

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