Festival "Düsseldorf ist ARTig": Viel Talent und eimerweise Farbe

120 junge Künstler zeigen kommende Woche bei „Düsseldorf ist ARTig“ 47 Projekte.

Düsseldorf. Als Künstler richtig erfolgreich zu sein, das schaffen nur wenige. Die meisten scheitern bereits daran, das eigene Talent zu entdecken und eine geeignete Plattform dafür zu finden. 120 Düsseldorfer Jugendlichen zwischen 15 und 23 Jahren bietet sich in der kommenden Woche wieder genau diese Möglichkeit: Zum achten Mal zeigt das ARTig-Festival einen Querschnitt durch die junge Kunstszene der Stadt.

In 47 Projekten entstanden während der vergangenen fünf Monate und mit der Unterstützung professioneller Künstler Werke aus den Sparten Fotografie, Tanz, Theater, Literatur, Musik, Film und Bildende Kunst.

„Der Erfolgsfaktor des Festivals liegt darin, dass die Jugendlichen sich angesprochen fühlen“, sagt Thomas Holtmanns, Geschäftsführer der Vodafone-Stiftung, die das Festival jährlich mit 140 000 Euro unterstützt. Die Stadt kommt für die Personalkosten auf und stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung.

„Das Besondere ist, dass sich die Jugendlichen wirklich beteiligen“, sagt auch Projektleiterin Petra Winkelmann. Wobei „beteiligen“ nicht das richtige Wort sei: „Die Jugendlichen stellen den Spiritus Rector dar, sie bringen die Impulse.“ Für Muna Zubi, Mitbegründerin und Projektkoordinatorin von ARTig, sind die jungen Künstler „nachwachsender Rohstoff“.

Los geht es am 24. und 25. November mit Tanz- und Theateraufführungen im Jungen Schauspielhaus. Den Auftakt macht dort das Stück „Im Spektrum“. „Es wird eine Schlacht mit eimerweise Farbe“, verspricht Zubi. „Die vom Schauspielhaus haben erst einmal geschluckt, das neue Foyer ist ja komplett weiß.“

Am Samstag, 26. November, zeigen die bildenden Künstler im Atelier am Eck ihre Werke. Dabei erhält das Festival auch eine Auszeichnung der Berliner Initiative „Deutschland — Land der Ideen“. Das Projekt sei „zukunftsorientert, innovativ, kreativ und vielfältig“, so die Jury. Am Abend stehen neun Musiker und Bands auf der Bühne der Jazz-Schmiede. Dort findet das Festival am Sonntag mit Literatur und Kurzfilmen seinen Abschluss.

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