Elektro DJs treffen auf Orchester

Schumann Camerata und Blank & Jones im Ehrenhof.

Düsseldorf. Wenn die jungen Musiker der Schumann Camerata auftreten, geht es normalerweise formal streng klassisch zu. Wenn sie aber im Rahmen der 440 Hz Reihe auf Künstler anderer musikalischer Genres treffen und dann auch noch auf die DJs von Blank & Jones, dann kann der Smoking schon einmal getrost zu Hause bleiben.

Stattdessen gab es am Samstagabend Stehplätze statt Bestuhlung und ein breit gemischtes Publikum, das im Robert-Schumann-Saal eine Stimmung machte, wie es sie sonst bei klassischer Musik wohl nur bei der legendären "Last Night of the Proms" in der Royal Albert Hall gibt.

Sogar Dirigent Alexander Shelley warf nach ein paar Stücken kurzerhand das Sakko über die Lehne und dirigierte im T-Shirt weiter. Und das elektronische Beats und Samples mit Streichern und Bläsern richtig gut miteinander harmonieren können, wurde nebenbei auch noch bewiesen.

Zunächst abwechselnd wurden eigene Stücke von Blank & Jones und klassische Werke von Maurice Ravel und Edgar Elgar gegenübergestellt, später gingen Stilrichtungen und Werke immer mehr in einander über. Und das wurde vom Publikum begeistert aufgenommen. Einziger Wermutstropfen. Das nächste Konzert im Rahmen der Reihe findet erst wieder in einem Jahr statt.

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