Ein Werk aus Mozarts Teenagerzeit

"Demofoonte" ist eine Aufführung gleich mehrerer Kunstwerke. Die Tonhalle zeigte die Uraufführung.

Düsseldorf. Schade, dass sich lediglich rund 150 Menschen die Uraufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts "Demofoonte" in der Tonhalle ansahen. Denn die Cappella Coloniensis unter Bruno Weil spielt hervorragend, die Sopranistinnen Eleonore Marguerre, Sunhae Im und Netta Or singen sogar noch besser, es gibt ein feines Stück Musikgeschichte mit Mozarts Fingerabdrücken sowie eine packend erzählte Geschichte.

Die Musikwissenschaftlerin Sabine Radermacher hat aus diesen Bestandteilen einen fast vollständigen Opernabend geformt, der wider der vermeintlich kleinteiligen Ausgangslage musikalisch Sinn ergibt. Mozart war ein Teenager, als er sich mit der Komposition der "Demofoonte"-Arien beschäftigte und sich in das große griechische Drama um Thrakiens König stürzte.

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