Düsseldorf Ein Tag mit „Happy-End“ im Capitol

Tag der offenen Tür im Musical-Haus: Wer die Stars sehen wollte, musste Geduld mitbringen.

Düsseldorf: Ein Tag mit „Happy-End“ im Capitol
Foto: Judith Michaelis

Krefeld. Bis in die Nacht waren am Samstag im Capitol jede Menge fleißige Hände am Werk, um alles vorzubereiten. „Aber wir hatten ja keine Ahnung, ob überhaupt jemand kommt“, so Anne Theurich, Pressesprecherin des Musical-Hauses. Denn der Tag der offenen Tür war eine Premiere zum 20-jährigen Bestehen des Theaters.

Die Sorgen waren allerdings unbegründet. Schon eine Dreiviertelstunde vor dem offiziellen Start standen lange Schlangen vor dem Eingang. Anne Theurich: „Um 11 Uhr hatten wir 800 Leute im Haus.“ Und der Andrang sollte den ganzen Tag lang kaum nachlassen.

Geduld mussten alle mitbringen, die im Club des Capitols Stars wie Anna Montanaro, Paul Kribbe oder Nigel Casey erleben wollten. Für Anna Montanaro war es ein besonderer Tag, denn sie stand nach vier Jahren erstmals wieder auf der Bühne des Musical-Hauses, in dem sie den Grundstein zu ihrer Karriere gelegt hat. Zudem gab es kostenlose Auftritte von Bernd Stelter, den Musical Gentlemen oder eine Kostprobe aus Starlight Express.

Im großen Saal gab es einen Star auf vier Rädern zu sehen: den pinkfarbenen Original-Cadillac aus Saturday Night Fever. Mit dem konnten sich die Musical-Fans fotografieren lassen. Wer Lust hatte, konnte auch selbst aktiv werden. Auf der Probebühne boten die Tanzlehrer Workshops von Hiphop bis zum Streetdance an.

Für die zwöfjährige Jana die Gelegenheit, selbst mal auf einer Bühne zu stehen. Und für ihre Eltern die Chance, ganz in Ruhe im Theaterflohmarkt zu stöbern. Da wurden von Originalkostümen über etliche Requisiten bis zu T-Shirts etliche Raritäten angeboten. „Vor allem die alten Grease-Sachen, die wir gefunden haben, sind bei vielen immer noch Kult“, freute sich Anne Theurich.

Bei den Theaterrundgängen durften die Besucher einen Blick in die Teile des Theaters werfen, die sonst verborgen bleiben. Dazu wurden zum Beispiel die Garderoben liebevoll hergerichtet. Als Dirk Bach in „Kein Pardon“ im Capitol spielte, hatte er seinen Raum besonders schräg dekoriert — beim Tag der offenen Tür sah es dort wieder genauso aus. Auch die Original-Maske von Shrek konnte bestaunt werden. Die Kleinen verwandelten sich beim Kinderschminken in niedliche „Cats“ oder tobten sich vor dem Haus auf der Hüpfburg aus. Für alle Beteiligten ein Tag mit Happy-End, wie es sich für die Glitzer-Welt des Musicals gehört.

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