Kultur Kompakt Weltkunstzimmer lädt zum „Octopus Day“

Düsseldorf · Künstler setzen sich mit mit dem Tintenfisch auseinander.

 Still aus dem Film „Oh Brother Octopus“ von Florian Kunert, zu sehen am „Octopus Day“ im Düsseldorfer Weltkunstzimmer.

Still aus dem Film „Oh Brother Octopus“ von Florian Kunert, zu sehen am „Octopus Day“ im Düsseldorfer Weltkunstzimmer.

Foto: Florian Kunert

Das Weltkunstzimmer veranstaltet im Rahmen seiner aktuellen Ausstellung „Goodbye Cruel World, It’s Over“ am Samstag, 18. Januar, einen „Octopus Day“.

Um 14.30 Uhr setzt sich das Okto-Lab – Laboratory for Octopus Aesthetics damit auseinander, was für Geschichten ein Wesen zu erzählen hat, dessen drei Herzen blaues Blut pumpen, das über acht unabhängige Arme verfügt, ein Gehirn verteilt über den ganzen Körper und Farben durch die Haut und Augen wahrnimmt? Wie können die Geschichten eines Tintenfischs erzählt werden?

Um 15.30 Uhr präsentieren  Verena Meis vom Düsseldorfer Qualleninstitut und der Musiker Lucas Croon eine sogenannte Sound- und Video-Lecture unter dem Titel „More than Tentacles“.  Sie machen deutlich, dass Quallen eine gewisse Brisanz haben: Quallen bringen Kraftwerke zum Erliegen, gefährden Fischbestände und breiten sich rasant über alle Weltmeere aus. Das Qualleninstitut liefert ein  Manifest auf das Tentakuläre.

Um 17 Uhr zeigt Florian Kunert seinen knapp halbstündigen Film „Oh Brother Octopus“. In der Glaubensvorstellung der indonesischen Seenomaden hat jedes neugeborene Kind einen Zwilling – in Form eines Oktopus. Rituale sollen den Bruder im Meer besänftigen und Unheil von den Menschen abwenden. In den Augen der Seenomaden drückt sich im Stadtbild Jakartas die apokalyptische Rache des Oktopus-Bruders aus, nachdem die Menschen mit den alten Traditionen gebrochen haben.

Der Eintritt ist frei, um 16.30 Uhr gibt es eine kulinarische Pause.

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