Nacht der Museen Was die Nacht der Museen zu bieten hat – auch ohne das K20

Düsseldorf · Am Samstag, 6. April, beginnt um 19 Uhr das Programm mit Kunst, Kultur und Spektakel. Wir geben Tipps vorab.

 Der Ehrenhof lockt auch bei dieser Nacht der Museen wieder mit einem herausragenden Ausstellungsprogramm.

Der Ehrenhof lockt auch bei dieser Nacht der Museen wieder mit einem herausragenden Ausstellungsprogramm.

Foto: Markus van Offen K/C/e Marketing/Markus van Offen

Die Nacht der Museen, Düsseldorfs beliebteste kulturelle Großveranstaltung, bittet am 6. April ab 19 Uhr zum Besuch. 40 Museen, Ausstellungshäuser, Galerien und Off-Spaces machen mit. K21 ist dabei, aber nicht K20 am Grabbeplatz, bislang ein Schwerpunkt mit tollen Events. Direktorin Susanne Gaensheimer lässt über Kulturdezernent Hans-Georg Lohe lediglich verkünden, ihr Haus befinde sich in einer Umbauphase. Andere Häuser bieten Kunst, Kino, Fotografie, Punk und Performance, weil sie die Chance begreifen, auch ein eher kunstfernes Publikum zu begrüßen

Novitäten in der Off-Kirche, im
Hafen und im Gymnasium

Neu dabei ist Werft 77 am Rhein in Reisholz. Hier gibt es in sieben offenen Ateliers Videos, Performances, Malerei, Skulpturen und Installationen von 23 internationalen Künstlern. Eine sehr ungewöhnliche Location ist auch das kunstaffine Wim Wenders Gymnasium in Oberbilk, das erst im vergangenen Schuljahr gestartet ist. Hier wird der vor dem Abbruch stehende Block C frei gegeben, auf dass die Klassenräume als Werkstätten und Ateliers dienen. Die Künstler, die normalerweise mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten, zeigen dieses Mal ihre eigenen Werke.

Die Christuskirche an der Kruppstraße, die seit 2015 als „Off-Church“ bekannt ist, mutiert zum Avantgarde-Zentrum. Hier gibt es Frauenpower unter dem Namen Biowoman. Das internationale Kunstprojekt, umfasst Kunst aus den unterschiedlichsten Kulturen zwischen New York, Toronto, Jerusalem, St. Petersburg und Paris, wo die Ausstellung bislang zu sehen war.

Die Femmes Fatales spielen Musik der 20. Jahre im Kunstpalast

Einige Ausstellungen werden erst in den nächsten Tagen, also kurz vor Beginn der Nacht der Museen, eröffnet. Dazu gehören die Malerei-Schau von Pia Fries im Kunstpalast und die Fotografie-Ausstellungen im NRW-Forum. Alle Museen bieten zur Kunst auch die Musik. So bringt die Gruppe „Femmes Fatales“ die 20er Jahre zu Gehör, passend zur Ausstellung des Jungen Rheinland im Ehrenhof.

Da die Fische im Aquazoo keinen Laut von sich geben, wird die Musik dort umso lauter sein, wenn Peter Baumgärtner von den Hildener Jazztage zum Schlagzeug greift. Er mixt mit seiner Gruppe Groove, Pop, Swing und Latin. Funk und Jazz sind im KIT an der Rheinuferpromenade angesagt, passend zur jüngsten Inszenierung Düsseldorfer Fotografen. Gitarrenklänge gibt es im Landtag, Oriental Beats im NRW-Forum und Singer-Songwriter im Heinrich-Heine-Institut. Partyschlager warten auf die Gäste im Haus des Karnevals.

Kind und Kegel sind willkommen bei Filmtricks und Fledermäusen

Wer seinen Nachwuchs mitbringt, sollte unbedingt im Filmmuseum vorbeischauen. Hier kann jedermann die Spezialeffekte der Filmindustrie selbst ausprobieren. Mit der ganzen Familie lässt es sich im Park von Schloss Benrath lustwandeln und dabei die Fledermäuse beobachten. Interessant dürfte für den Nachwuchs auch eine Fahrt mit der historischen Straßenbahn zum Steinberg sein, wo die Veteranen der Schiene bewundert werden können.

Ein Muss für Kinder ist auch das Marionettentheater, wo sie einen Blick hinter die Kulissen werfen können. Theaterleiter Anton Bachleitner lädt zugleich zum Schauschnitzen in den Innenhof. Wer will, kann sich aber auch im Kostüm im Theatermuseum fotografieren lassen.

Party für Nachtschwärmer in den Rudas Studios

Die Nacht der Museen endet um 2 Uhr. Wer jedoch die Nacht zum Tag machen möchte, kann bis 5 Uhr in den Rudas-Studios im Medienhafen feiern und tanzen. DJ-Sets sorgen für einen bunten Mix aus Classics und aktuellen Hits.

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